Caritas-Wohn-Konzept macht in Berlin Furore
Hertener "Know how" ist in Berlin gefragt: Unter dem Titel „Wohnen wie gewohnt“ hat der Verband Katholischer Altenhilfe in Deutschland e.V., in Berlin eine Fachtagung durchgeführt. Mit dabei auch Bernd Raspel und Thomas Skamira von der Hertener Caritas.
Auf Einladung des VKAD stellten sie unter dem Aspekt „Eckpunkte und Praxisbeispiele zu vielfältigen Wohnformen für das Alter“ die Hausgemeinschaft St. Barbara vor. Die Hausgemeinschaft war eins von zehn Praxisbeispielen aus der Bundesrepublik, die den über 100 Teilnehmern einen Einblick in aktuelle Wohnkonzepte gab.
Hintergrund: Im Jahr 2007 wurde die Barbara-Kirche am Paschenberg abgerissen. An dieser Stelle baute der Caritasverband Herten gemeinsam mit der Kirchengemeinde St. Barbara das Barbara-Zentrum. Das Barbara-Zentrum wird von katholischen und evangelischen Christen gemeinsam genutzt. Mit der benachbarten Erich-Klausener-Schule und dem Barbara-Kindergarten entwickelten sich viele generationsübergreifende Aktionen. Dazu Bernd Raspel: „Besonders die Kooperation mit der Kirchengemeinde St. Barbara und die Entwicklung eines gemeinsamen Zentrums für Menschen mit Demenz, Christen im Stadtteil Paschenberg und generationsübergreifende Angebote interessierte die Besucher.“
Neben den Praxisbeispielen standen in Berlin Vorträge zu den Themen „Wohnen im Alter“, Sozialraumorientierung als zukunftsweisende Option für eine alternde Gesellschaft“ und „Die alternde Gesellschaft als Herausforderung für die Kirche und ihre Caritas“ auf dem Programm. Gemeinsam mit den Referenten und den Vertretern der Praxisbeispiele arbeiten die Tagungsteilneher in Workshops an diesen Fragestellungen:
- Zusammenarbeit von beruflichen und nichtberuflichen Hilfesystemen
- Chancen der Zusammenarbeit nutzen in der Neuordnung pastoraler Räume
- Unterstützung selbstständigen Wohnens durch Technik
„Unsere Erfahrung aus der Projektentwicklung mit der Kirchengemeinde konnten wir direkt in die Workshops einbringen. Es war aber auch interessant, sich über den aktuellen Stand zu technischen Hilfsmitteln in der Pflege auszutauschen“, berichtet Thomas Skamira, Pflegedienstleistung der Hausgemeinschaft, über die Teilnahme an der Tagung in Berlin.
Zum Abschluss diskutierte das Auditorium mit Dieter Hackler, Leiter der Abteilung „Ältere Menschen“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend über rechtliche, finanzielle und konzeptionelle Aspekte von neuen Wohnformen und Quartiersorientierung.
Autor:Kerstin Halstenbach aus Herten |
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