Tschiabatta

Dieses "Tschi-a-batta" der Bäckerei-Fachverkäuferin verdirbt mir jedes Mal den Appetit. Obwohl ich es richtig vorspreche - und dieses schon seit Jahren - erweist sich die gläserne Theke hartnäckig als Sprachgrenze. In den Bistros hat das italienische Ciabatta dem heimi­schen Brötchen längst den Rang abgelaufen - jedoch tut man sich mit der korrekten Aussprache nach wie vor schwer. Und so kann es sein, dass – wer regelkonform „Tschabata“ bestellt, von den Umstehenden spöttisch belächelt wird. Übrigens: Ciabatta heißt wörtlich übersetzt Pantoffel, weil diese Brot-Spezialität in ihrer ursprünglichen Form an einen ausgetretenen Haus-Schuh erinnerte.

Und wer spricht schon Spaghetti richtig aus? Wir bestellen „Schpaghetti“, obwohl diese Köstlich­keit eigentlich mit einem spitzen hanseatischen "sp" ausgesprochen werden müsste.

Autor:

Klaus Ahlfänger aus Herten

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