Neues Gesicht für Lungenklinik Hemer

Auf der Südseite bekommt die Klinik einen vier Stockwerke hohen Anbau. Plan: Architekturbüro Anselm Vedder
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Fachkrankenhaus investiert 19 Millionen Euro in die Zukunft / Moderne Zimmer für die Patienten

Eineinhalb Jahre haben die Verantwortlichen an dem Konzept gearbeitet. Jetzt wurde der Bauantrag bei der Stadt Hemer eingereicht. Die Lungenklinik, die Patienten aus ganz Deutschland behandelt und dessen guter Ruf weit über die Landesgrenzen bekannt ist, will das Haus für die Zukunft modern aufstellen. Dazu ist die Klinik bereit, rund 19 Millionen Euro zu investieren.

Von André Günther

Hemer. Und das ist im Einzelnen geplant: Der Südflügel (Richtung Stadtzentrum gelegen) wird von zwei auf vier Geschosse aufgestockt und gleichzeitig noch einmal gespiegelt. Dadurch erhält die Lungenklinik ein gänzlich verändertes Aussehen in der Frontansicht und wird sich damit zur Stadt hin öffnen. Im Zuge dieser aufwendigen Baumaßnahme wird der Haupteingang wieder in Richtung Kantstraße verlegt. Hier soll auch die neue Zufahrt zur Klinik entstehen.
Die komplett neu entstehende Eingangshalle in Ebene 0 wird neben dem Empfang auch Raum für die administrative und medizinische Aufnahme bieten. Von dort aus erreicht der Patient oder Besucher in Zukunft den mit drei Bettenaufzügen neu geplanten Verkehrskern der Klinik, mit dem alle Ebenen des Gebäudes problemlos und barrierefrei erreicht werden können.
Ergänzt wird der Eingangsbereich mit einer neuen Patienten- und Besuchercafeteria. In den neuen drei Geschossen über der Eingangshalle werden Neu- und Altbau so verbunden, dass pro Ebene jeweils eine Station mit rund 40 Betten entsteht. Die Patientenzimmer in diesem Bereich werden dann alle über eine eigene Nasszelle mit Dusche und WC verfügen. Insgesamt wird sich die Kapazität von gut 220 Patientenzimmern allerdings nicht vergrößern, da im Altbau Patientenzimmer zu Büros und zu Zimmern mit weiteren Funktionen umgebaut werden. Auch die übrigen Ebenen 4 und 5 werden im Rahmen dieses Bauprojektes kernsaniert und erhalten neue Funktionen. So ziehen zukünftig das Labor und die Funktionsdiagnostik in Ebene 4 ein; die Ebene 5 wird neue Heimat für eine Palliativstation und die Physiotherapie.
Insgesamt beträgt die Neubaufläche rund 4.000 Quadratmeter. Wenn alles nach Plan läuft, soll mit den Bauarbeiten im Mai 2019 begonnen werden. Bis dahin werden dann schon mal die Ausschreibungen für die Gewerke getätigt. Aktuell geht Architekt Anselm Vedder von einer Bauzeit von rund drei Jahren aus. Der laufende Betrieb soll durch den Bau aber nicht gestört oder beeinträchtigt werden.

Autor:

Christoph Schulte aus Hemer

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