"Karriere im MK" aus der Sicht der Schüler

 Schirmherren, Sponsoren und Organisatoren "stemmen" auch 2019 eine der größten Ausbildungs- und Studienbörsen der Region. Foto: Schulte
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Ausbildungs- und Studienbörse geht in eine neue Runde / Schülerworkshop bringt Defizite zutage "Südwestfalen ist eine der produktionsstärksten Regionen Deutschlands", eröffnete der stellvertretende Landrat Detlef Seidel die Auftaktpressekonferenz zu "Karriere im MK", die in diesem Jahr am 24. September wieder im Sauerlandpark stattfindet, "und damit das auch zukünftig so bleibt, ist die Messe optimal geeignet, um Nachwuchskräfte zu generieren."

Von Christoph Schulte

Hemer.Und Michael Heilmann als gastgebender Bürgermeister ergänzte: " 'Karriere im MK' ist zum einen eine ausgezeichnete Infoplattform für Schüler, um zum ersten Mal in die Berufswelt einzutauchen und auf der anderen Seite eine kompakte Präsentationsmöglichkeit für die heimischen Unternehmen." Nicht zu vergessen sei auch die Tatsache, dass die Ausbildungsbörse ein Beispiel für eine gut funktionierende interkommunale Zusammenarbeit im Nordkreis darstelle.
Iserlohns Bürgermeister Dr. Peter Paul Ahrens erinnerte nochmals an die Anfänge im Jahr 2008, als die Messe im bescheidenen Rahmen im Märkischen Berufskolleg mit einigen Handwerksbetrieben startete. Im Gegensatz zu damals suche man die Handwerksbetriebe in den vergangenen Jahren auf der Ausbildungsbörse meist vergeblich. Diese Tatsache wurde auch von vielen Schülern auf einem entsprechenden Workshop kritisiert, den das Organisationsteam unter Leitung von Georg Christophery im Anschluss an die 2018er Auflage durchgeführt hatte.
Diese Ergebnisse brachten dabei einige bemerkenswerte und neue Erkenntnisse und Denkanstöße für die Organisatoren und Aussteller zutage. So wünschten sich die Schüler der Sekundarstufe I zum Beispiel, dass auf der Messe eher die Ausbildungsberufe und nicht die Unternehmen präsentiert werden und dass ihnen die Möglichkeit geboten wird, selbst etwas aktiv zu gestalten bzw. auszuprobieren. "Dann wurde deutlich, dass gerade die Neuntklässler die Börse eher zu einer ersten Orientierung statt zu einer ernsthaften Bewerbung nutzen wollen", so Georg Chrstophery, "das ist bei dem älteren Jahrgang, die bereits in der Schule eine Berufsorientierung durchlaufen haben, natürlich ganz anders."
Viele der Workshopteilnehmer hätten auch geäußert, dass sie Angst gehabt hätten, bei den Gesprächen mit den Unternehmensvertretern etwas falsch zu machen. Hier könnten häufig gerade Auszubildende an den Ständen erste Berührungsängste nehmen, da dann die Gespräche "auf Augenhöhe" stattfänden.
Ein weitere aus dem Workshop entstandene Idee war, die Schüler in Kleingruppen durch "Lotsen" an bestimmte, vorher festgelegte Ausbildungsbereiche zu führen, um die Orientierung im teilweise nur schwer zu überschaubaren Angebot zu erleichtern.
Das sah auch Manfred Vogel vom gleichnamigen Elektromaschinenbau-Unternehmen ähnlich. "Große Schülergruppen auf der Messe helfen weder den Unternehmen noch den Schülern selbst etwas." Der Unternehmer hatte festgestellt, dass es in der Vergangenheit immer wieder vorkam, dass engagierte und interessierte Schüler häufig von ihren nicht interessierten Mitschülern ausgegrenzt worden seien.
Die Ergebnisse des Schülerworkshops werden nun von den Organisatoren ausgewertet und den teilnehmenden Unternehmen in Kürze detailliert vorgestellt, um daraus die Lehren zu ziehen und die "Karriere im MK" 2019 noch ein wenig besser zu machen.

Autor:

Christoph Schulte aus Hemer

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