"Gute Perspektiven in der Region"
Erste Bilanz von der Ausbildungs- und Studienbörse "Karriere im MK" 2019 fällt positiv aus
Bagger, Hubwagen, Lkw, Rettungsfahrzeug, Info-Trucks- und Busse von Metall- und Elektroindustrie, Polizei, Bundeswehr – allein der Fuhrpark im Sauerlandpark konnte sich gestern sehen lassen. Die Aussteller von Karriere im MK hatten einiges aufgefahren, um die Jugendlichen aus Iserlohn, Hemer, Menden und Balve auf sich aufmerksam zu machen - und das nicht nur im Außenbereich.
Von Hilde Goor-Schotten
Viele gute Ideen, Produkte und Aktionen
128 Unternehmen, Verbände und Organisationen füllten zur achten Auflage der Ausbildungs- und Studienbörse das Grohe Forum, um über das umfangreiche Angebot in der Region zu informieren. Nur einen Tisch und eine Plakatwand hinzustellen, reichte da bei der großen Auswahl nicht. Mit vielen guten Ideen, Produkten und Aktionen aus dem Arbeitsalltag und vor allem sehr engagierten Auszubildenden lockten die Aussteller die mehr als 3000 überwiegend jungen Besucher an.
Natürlich gab es auch diesmal die beliebten Giveaways vom Kugelschreiber bis zum Hut und die Jugendlichen, denen es erstmal nur aufs Tüten füllen ankam. Insgesamt freuten sich die Aussteller aber über viele ernsthaft interessierte und vor allem gut vorbereitete Jugendliche.
Besser vorbereitete Schüler
Mehr als in den Vorjahren, wie eine Stichproben-Umfrage ergab. Die Unternehmensvertreter konnten bereits gestern zahlreiche Bewerbungen für Praktikum oder Ausbildungsplatz entgegennehmen. Und auch bislang eher uninteressantere Berufsfelder scheinen langsam nach vorn zu rücken. So stellte Heike Hänsler von den Kettenwerken Thiele fest, dass wieder mehr nach den technischen Berufen gefragt wurde – und das auch von Mädchen. Und beim Garten- und Landschaftsbau Salamon galt die Warteschlange zwar in erster Linie dem Bagger, aber auch hier konnte man im Gegensatz zu den Vorjahren einige vielversprechende Kontakte knüpfen - Natur wird wieder ein Thema.
"Unternehmen sind ausgesprochen zufrieden"
„Die Unternehmen sind ausgesprochen zufrieden“, bestätigte Mitorganisator Thomas Haude von der Iserlohner Gesellschaft für Wirtschaftsförderung zum Halbzeit-Pressegespräch am Mittag: „Viele werden heute Abend mit 30 bis 50 hochwertigen Kontakten hier rausgehen.“ Digital sei wichtig, aber die persönlichen Gespräche an den Ständen seien unverzichtbar, betonte er den Wert der Ausbildungsbörse. Darin war er sich einig mit Landrat Thomas Gemke und den Bürgermeistern des Städteverbunds. „Die Börse zeigt den Jugendlichen, welche guten Perspektiven es hier in der Region gibt“, sagte Hemers Bürgermeister Michael Heilmann. Sein Iserlohner Kollege Peter Paul Ahrens erinnerte an die kleinen Anfänge in Iserlohn und verwies darauf, dass sich die Zusammenarbeit von Iserlohn, Hemer, Menden und Balve bewährt habe. Das sieht auch Hubertus Mühling aus Balve so: „Diese konzentrierte Darstellung der Betriebe ist einmalig.“ Einen großen Anteil am Erfolg der Börse hat Georg Christophery, Übergangsmanager Schule-Beruf bei der Stadt Iserlohn, der von Anfang dabei ist und in den vergangenen Wochen allein in Iserlohn 30 Vorbereitungsveranstaltungen an Schulen absolviert hat. Er verabschiedet sich Ende des Jahres in den Ruhestand. Die nächste Börse wird ohne ihn auskommen müssen.
Autor:Christoph Schulte aus Hemer |
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