Ins 21. Jahrhundert holen
"Wir in Ihmert e. V." stellt am 7. März Konzept für Gemeindehalle vor
Ihmert. Im Jahr 1936 baute die damalige Gemeinde Ihmert auf dem Haßberg eine Sport- und Festhalle – die heutige Ihmerter Gemeindehalle. Jede Ihmerterin und jeder Ihmerter verbindet mit der Halle ganz persönliche Erinnerungen. Langsam merkt man der Halle aber ihr Alter immer deutlicher an. Neben technischen Problemen ist es vor allem die fehlende Barrierefreiheit und Flexibilität, die man sich wünschen würde. Nicht umsonst ist die Halle einer der Schwerpunkte für Ihmert im Stadtentwicklungskonzept der Stadt Hemer. Auch der Bürgerverein Wir in Ihmert hat es sich zur Aufgabe gemacht, ein ortsprägendes Gebäude wie die Ihmerter Gemeindehalle zu erhalten und ins 21. Jahrhundert zu holen.
Träger und Eigentümer der Halle ist die Stadt Hemer und somit auch erster Ansprechpartner, wenn es um Umbauten und Modernisierungen geht. „Natürlich hätte man mit groben Vorstellungen und Wünschen auf die Stadt zugehen können, um zu sagen: Macht mal!“, erläutert der Vorsitzende Alexander Tüshaus die Überlegungen und ergänzt: „ob das die vielversprechendste Herangehensweise ist, mag man aber bezweifeln.“ Daher hat der Bürgerverein einen anderen Weg gewählt. Seit 2017 wurden Gespräche mit allen Ortsvereinen und Institutionen, sowie lokalen Veranstaltern geführt, um ein klares Anforderungsprofil für die Halle zu definieren. In einem nächsten Schritt wurde nach professioneller Unterstützung gesucht und mit der Hochschule Ostwestfalen-Lippe gefunden. Jessica Neumann, zum damaligen Zeitpunkt Masterstudentin im Fachbereich Architektur, war sofort von der Idee begeistert, die Gemeindehalle zum Thema ihrer Abschlussarbeit zu machen. In mehreren Treffen in Ihmert und Detmold wurde intensiv diskutiert, gearbeitet und präsentiert. Mittlerweile hat Jessica Neumann ihrem Masterabschluss mit der Note „sehr gut“ bestanden.
Am Donnerstag, 7. März, lädt der Bürgerverein ab 19 Uhr in die Gemeindehalle ein, um die finale Idee vorzustellen und neben vielen Zeichnungen und Grafiken auch ein großes Modell zu enthüllen.
Eine enge Zusammenarbeit wurde bereits mit der evangelischen Kirchengemeinde Ihmert/Bredenbruch vereinbart. Die Kirche arbeitet zurzeit ebenfalls intensiv an Ideen und Konzepten für das Kirchengebäude und das Gelände. Auch auf Anraten der städtischen Verwaltung im Hinblick auf notwendige Fördermittel hat man sich entschieden, die Themen nicht voneinander zu trennen, sondern mit einem Gesamtkonzept in Richtung Quartiersentwicklung ins Rennen zu gehen.
Autor:Christoph Schulte aus Hemer |
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