Mit 68 Jahren auf Mission
Anna Marie Toney aus Hemer wird Missionarin in Südkorea

Anna Marie Toney | Foto: Brigitte Höpfner

Von der Ersten Präsidentschaft der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage wurde Anna Marie Toney (Foto) aus Hemer-Deilinghofen als Missionarin nach Südkorea berufen. Dort wird sie in der Korea Seoul South Mission dienen. Sie wird ehrenamtlich als Bürokraft im Sekretariat des Missionspräsidenten in Suji tätig sein. Schon seit einigen Wochen nimmt Anna Toney an Online-Schulungen teil, um sowohl die Sprache als auch ihre täglichen Aufgaben im Missionsbüro zu erlernen. Zusätzlich hilft ihr eine App, die Besonderheiten der koreanischen Sprache kennenzulernen. Ihre Missionszeit wird 23 Monate dauern.

Am Mittwoch, 24. Juli 2024,  jedoch fliegt die 68-Jährige erst einmal nach Preston, England, in das MTC (Missionary Trainings Center). In dieser Missionsschule der Kirche können sich Missionare unter anderem Achtung und Verständnis für die Kultur des Gebietes oder Landes zu eigen machen. Anschließend geht es auf die lange Reise nach Südkorea. Nach elfeinhalb Stunden Flugzeit wird Anna Toney von einer Kollegin aus dem Missionsbüro am Flughafen abgeholt und zu ihrem Apartment in Suji gefahren. Noch am selben Tag wird ihre gleichaltrige künftige Mitstreiterin aus den USA eintreffen. Die beiden haben bereits Kontakt aufgenommen und freuen sich auf ihre Zusammenarbeit. Ihr Arbeitsplatz im Missionsbüro ist lediglich sieben Minuten Fußweg entfernt.

Der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage gehört Anna Toney seit 2015 an. Im Oktober 2023 entwickelte sich ihr Wunsch, selbst Missionarin zu werden, um mit ihrem Dienst, die vielen jungen Missionare, die für die Kirche weltweit unterwegs sind, zu unterstützen. Auslöser war eine Bekanntmachung der Kirche, dass es auch alleinstehenden älteren Mitgliedern möglich ist, eine auf ihre persönlichen Möglichkeiten, Wünsche und Fähigkeiten angepasste Mission erfüllen zu können. Das Missionsbüro ist die erste Anlaufstelle für die Missionare. Der Missionspräsident und seine Frau betreuen die Missioare in allen Belangen, sie schulen und unterstützen sie.

Auf die Frage, ob Anna Toney ein wenig Angst hat vor dem, was sie erwartet, antwortet sie: "Nein. Ich liebe Menschen, ich freue mich sehr darauf, Land und Leute kennenzulernen, eine neue Sprache zu lernen und die jungen Missionare zu unterstützen."

Anna Toney wurde in Schottland geboren. Da ihre Eltern aus Deutschland und Schottland kamen, wuchs sie zweisprachig auf. Den größten Teil ihres Lebens hat sie in Deutschland verbracht. Ihr Ehemann gehörte dem englischen Militär an, so dass sie durch Versetzungen bedingt auch in England und Nord-Irland lebten.

Anna Toney hat eine Ausbildung zur technischen Zeichnerin absolviert. Sie ist Mutter von zwei Kindern. Während der Kinderpause hat sie von zu Hause aus und später in einem Unternehmen für Anlagenbau als technische Übersetzerin gearbeitet. Ebenso war sie als Office-Managerin in einem Softwarehaus tätig. Ihr Diplom in Computing erhielt sie in Irland. Viele Jahre hat sie als Englisch-Trainerin in Kindergärten gearbeitet, sowie Englisch-Kurse und Nachhilfeunterricht in der englischen Sprache erteilt.

Den Gottesdienst besucht Anna Toney in der Gemeinde Hagen der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage in Hagen, Kreishausstraße 13.

Autor:

Brigitte Höpfner aus Dortmund

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