Viele helfende Hände - Kooperation SPH und Iserlohner Werkstätten

Bereits  jetzt sind die Mitarbeiter der Iserlohner Werkstätten täglich eifrig im Einsatz, damit sich der Sauerlandpark Hemer bereits zum Garten- und Ambientemarkt vom 13. bis 15. April besonders herausgeputzt präsentiert.
  • Bereits jetzt sind die Mitarbeiter der Iserlohner Werkstätten täglich eifrig im Einsatz, damit sich der Sauerlandpark Hemer bereits zum Garten- und Ambientemarkt vom 13. bis 15. April besonders herausgeputzt präsentiert.
  • hochgeladen von Christoph Schulte

„Bereits während der Landesgartenschau haben uns die Iserlohner Werkstätten in den Bereichen Einlasskontrolle und Bollerwagenverleih zu unser aller Zufriedenheit unterstützt“, erinnerte Sauerlandpark-Geschäftsführer Guido Forsting an vergangene Zeiten, „da freut es uns natürlich umso mehr, dass wir jetzt mit den Iserlohner Werkstätten eine dauerhafte Kooperation eingehen konnten.“ Ab sofort gehören 15 Menschen mit Handicap zum Team des Sauerlandparks, deren Arbeitsschwerpunkt im Bereich der Landschaftsgärtnerei liegt und die durch ihre Hilfe vor allem die Mitarbeiter des Stadtbetriebs Iserlohn-Hemer entlasten sollen. So werden sie sich um das Mähen der Grünflächen ebenso kümmern wie um das Müllsammeln, das Pflegen der Blumenbeete oder das Säubern der Spielplätze. Neben den gärtnerischen Aufgaben, werden die „helfenden Hände“ z. B. aber auch im Service-Bereich der Gastronomie oder bei Reinigungs- und Aufräumarbeiten nach größeren Events eingesetzt werden. Und natürlich ist und bleibt auch der Bollerwagenverleih in den bewährten Händen der Iserlohner Werkstätten.
„Das Ziel der Iserlohner Werkstätten ist ja die dauerhafte Integration von Menschen mit Behinderung in einen Betrieb des allgemeinen Arbeitsmarktes“, so Martin Ossenberg, Geschäftsführer der Iserlohner Werkstätten, „und da korrespondierten die Wünsche des Sauerlandparks nach einer langfristigen Kooperation perfekt mit unseren Bedürfnissen.“
Werkstattleiter Christophe Hessling hob zudem nochmals auch den Wert der Zusammenarbeit für den einzelnen Menschen mit Behinderung hervor. „Die Eingliederung eines unserer Mitarbeiter in den normalen Arbeitsmarkt bringt für diese Person einen enormen Schub für sein Selbstbewusstsein und sein Selbstwertgefühl mit sich.“ Jemand der erst einmal in die ‚normale‘ Arbeitswelt hineinschnuppern durfte, wolle meistens gar nicht zurück in die Werkstätten. Aktuell sei von 1.000 Personen der Iserlohner Werkstätten circa jeder Zehnte in ausgelagerten Arbeitsplätzen tätig, so Christophe Hessling weiter. Und auch Arne-Hermann Stopsack (LWL) fand nur lobende Worte für die neue Zusammenarbeit. „Das aktuelle Thema der Inklusion wird leider allzu häufig nur auf den Schulbereich reduziert. Doch die Arbeitswelt ist ein mindestens ebenso wichtiger Bestandteil der Inklusion. Und hierfür ist dieses Projekt beispielgebend.“ Allein im Märkischen Kreis belaufen sich die jährlichen LWL-Aufwendungen für die rund 1.500 Menschen mit Behinderung in den ,Werkstätten‘ auf rund 20,2 Millionen Euro.

Autor:

Christoph Schulte aus Hemer

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