Rettung für ausgeschlagene Schülerzähne
Unfälle beim Sportunterricht, zu heftiges Toben auf dem Pausenhof oder auch schon mal eine etwas handfestere Meinungsverschiedenenheit - Gründe gibt es genug, bei denen Schüler einen ihrer (Schneide-)Zähne verlieren. Dass derartige Vorfälle immer wieder vorkommen, bestätigten auch die Schulleiter der Hemeraner Grundschulen. Bislang wurden die ausgeschlagenen Zähne entweder einfach in ein Taschentuch gewickelt, in Milch gelagert oder in der eigenen „Backentasche“ zum Zahnarzt gebracht. Alles „Rezepte“, die entweder schlicht falsch oder hygienisch höchst bedenklich waren, wie Dr. Dirk Theisges, Zahnarzt und aktueller Präsident des Hemeraner Rotary Clubs, erläuterte. „Bereits nach 30 Minuten ist ein so aufbewahrter Zahn endgültig abgestorben und kann nicht wieder eingepflanzt werden.“ Abhilfe schafft hier eine vom Iserlohner Pharma-Unternehmen Medice entwickelte Nährlösung, die Aminosäuren, Enzyme und einen PH-Puffer enthält. Derartig gelagerte Zähne können immerhin auch noch nach 24 Stunden mit durchaus guten Erfolgsaussichten wieder eingepflanzt werden. Deshalb haben sich die Mitglieder des Hemeraner Rotary Clubs auch entschlossen, alle Hemeraner Schulen mit je drei derartigen Zahnrettungsboxen auszustatten, die am Mittwoch an die entsprechenden Schulleiter übergeben wurden.
Autor:Christoph Schulte aus Hemer |
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