"Kultur des Ehrenamtes" - Neujahrsempfang der Stadt Hemer

Es war wie immer in den vergangenen Jahren: die Warteschlange der Gäste wollte einfach kein Ende nehmen. Rund 40 Minuten schüttelten Bürgermeister Michael Esken und seine Ehefrau Dr. Maria Esken geduldig Hand um Hand und wünschten allen Gästen ein „Frohes Neues Jahr“.
Fast 500 Gäste aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft, aber auch den vielen Hemeraner Vereinen strömten in das von Ingo Grün wieder festlich dekorierte Grohe Forum. Für den musikalischen Rahmen sorgte das Musikschul-Streichorchester unter Leitung von Karin Lagodka-Troue.Zu Beginn des offiziellen Teils gehörte die Bühne jedoch traditionell den Hemeraner Kirchenvertretern, in diesem Jahr Dechant Senkbeil und Pfarrer Braun, die für einige besinnliche und nachdenkliche Momente sorgten. Dechant Senkbeil widmete sich in seinen Worten dem Thema Globalisierung mit all seinen Chancen, aber auch den Gefahren. „Wir greifen nach den Sternen, um dann irgendwann vielleicht doch mal aus allen Wolken zu fallen.“
Die Neujahrsansprache von Bürgermeister Michael Esken stand zum einen im Zeichen des Ehrenamtes („Wir haben es in Hemer geschafft, eine echte Kultur des Ehrenamtes zu schaffen. Dafür bin ich Ihnen zu tiefem Dank verpflichtet.“), zum anderen in den verzweifelten Bemühungen, die (finanzielle) Selbstständigkeit Hemers zu erhalten. Das werde, so Hemers Erster Bürger, in Anbetracht der aktuellen gesamtwirtschaftlichen Situation mit stetig steigenden Ausgaben insbesondere im Sozialbereich immer schwieriger. „Da helfen irgendwann alle innerstädtischen Sparanstrengungen einfach nicht mehr.“