Kinderbilderausstellung "Was uns glücklich macht..."

Die Kinderbilderausstellung „Was uns glücklich macht“ ist ein Bestandteil der Kampagne des Pflegekinderdienstes des Jugendamtes und wurde am Montag in der Stadtbücherei eröffnet.
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  • hochgeladen von Christoph Schulte

Mit der Kinderbilderausstellung „Was uns glücklich macht“ - zu sehen bis Anfang der Sommerferien in der Stadtbücherei - hat der Kinderpflegedienst die dritte Runde der bundesweiten Kampagne „ Das Jugendamt. Unterstützung, die ankommt.“ eingeläutet.

Neben Hemeraner Pflegekindern haben auch die Schüler der OGS an der Wulfertschule ihre Vorstellungen und Wünsche zum Thema Glück sehr kreativ und mit viel Phantasie mit Hilfe von bunten Bildern ausgedrückt.
Dementsprechend begeistert zeigten sich bei der Ausstellungseröffnung in der Stadtbücherei dann auch Bürgermeister Michael Esken, Jugendamtsleiter Klaus Erdmann und das Team des Pflegekinderdienstes von den Werken. Zur Belohnung gabs für alle dann auch ein leckeres Eis.
Doch auch für das Jugendamt hat sich die Teilnahme an der Kampagne bereits jetzt gelohnt. „Durch unsere verstärkte Werbung in eigener Sache haben wir bereits jetzt eine neue Pflegefamilie gefunden“, konnte Teamleiterin Ursula Hüttemeister-Hülsebusch am Montag vermelden. Wie dringend nötig dies ist, verdeutlicht u.a. die Tatsache, dass sich das Hemeraner Jugendamt pro Jahr um fünf bis zehn neue Pflegekinder kümmern muss, die „alle ihr Päckchen tragen“.
„Erstmals haben wir es Hemer geschafft, dass mehr Pflegekinder in Pflegefamilien untergebracht werden konnten als stationär in Wohngruppen,“ erläuterte dann auch Jugendamtsleiter Klaus Erdmann ein Umdenken im Jugendamt während der vergangenen Jahre, „für die soziale Entwicklung der Pflegekinder ist es nachvollziehbar günstiger, wenn sie in der Geborgenheit einer Familie aufwachsen können und dort nur einen Ansprechpartner über Jahre hinweg haben.“
Und auch für den „chronisch klammen“ Stadtsäckel bringt diese Entwicklung Vorteile. „Wir haben zwar diesen Bereich der Verwaltung nach und nach personell aufgestockt“, so Bürgermeister Michael Esken, „doch das rentiert sich jetzt in zunehmendem Maße. Während ein Wohngruppenplatz pro Monat mindestens 3.000 Euro kostet, liegt die Aufwandsentschädigung pro Kind und Monat bei einer Pflegefamilie maximal bei circa 1.300 Euro.“

Lesung mit Regina Groot Bramel

Den Abschluss (und Höhepunkt) der bundesweiten Kampagne des Pflegekinderdienstes bildet am Montag, 10. Juni, dann um 16 Uhr ebenfalls in der Stadtbücherei eine Lesung mit Autorin Regina Groot Bramel. Unter dem Titel „Überraschung inklusive. Was man mit Pflegekindern alles erleben kann“ gibt sie ihren Zuhörern Einblicke in den Alltag mit Pflegekindern. Im Anschluss wird sich die Improvisationsgruppe des Kinder- und Jugendtheaters Stageplay mit dem Thema „Meine Traumfamilie“ spielerisch auseinandersetzen. Der Eintritt ist frei.

Autor:

Christoph Schulte aus Hemer

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