Kinder-Lebens-Lauf machte Station in Iserlohn

Im Zeichen der "Engel-Fackel"

Letmathe. Nicht ganz so viele Teilnehmer wie erwartet, aber doch eine nicht zu übersehende Gruppe startete am Mittwochmorgen vom Hospiz in Letmathe aus zum Kinder-Lebens-Lauf. Bettina Wichmann, Leiterin des Johanniter-Kinder- und Jugendhospizdienstes „Kleine Raupe“, begrüßte neben zwei Berufskolleg-Klassen und Rollstuhlfahrer Peter Martin, Vorsitzender des Beirates für Menschen mit Behinderung, auch Bürgermeister Peter Paul Ahrens, der auf dem ersten Teilstück der Etappe die Fackel trug. Rund fünf Kilometer galt es, zu Fuß bis nach Hagen-Hohenlimburg zu bewältigen. Dort wartete eine Gruppe Radfahrer, die die Fackel weiter nach Wetter transportierte. Das letzte Teilstück bis nach Witten wollten wieder Fußgänger übernehmen.
Mit der mehr als 32 Kilometer langen Strecke reihten sich die Iserlohner ein in den bundesweiten Kinder-Lebens-Lauf, mit dem der Bundesverband Kinderhospiz auf seine Arbeit und die Situation von Familien mit lebensverkürzend erkrankten Kindern aufmerksam machen möchte. Gestartet ist der Lauf vor drei Wochen in Berlin. Dort wird er nach mehr als 6000 absolvierten Kilometern und 132 Tagen quer durch Deutschland auch wieder enden. Immer dabei ist die Angel-Fackel, die von Hospiz zu Hospiz getragen wird. „Sie greift den olympischen Gedanken auf und soll Aufmerksamkeit wecken“, sagte Sabine Kraft, Geschäftsführerin des Bundesverbandes Kinderhospiz, die den Kinder-Lebens-Lauf auch in Letmathe begleitete. Die Engelsform der Fackel wurde vom Vater der 17-jährigen Angelina entworfen, die 2013 an einem Gehirntumor verstarb.