Internationales Workcamp mit Jugendlichen aus aller Welt im Iserlohner Stadtforst

Zum Abschied verewigten sich die Jugendlichen mit ihren Namen auf den Sprossen einer selbstgebauten Hochsitz-Leiter.
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Autogramme auf den Leitersprossen

Ein bisschen haben sie dagelassen. Auch wenn die 15 jungen Leute jetzt in Spanien und Italien, Mexiko und Russland, China, Frankreich und der Türkei wieder in ihren Alltag zurückkehren: Der stabile Hochsitz im Stadtwald wird weiter an die Teilnehmer eines internationalen Workcamps erinnern. Dafür sorgen nicht zuletzt die „Autogramme“, mit denen sie sich auf einer der Leitersprossen verewigt haben.

Von Hilde Goor-Schotten

Iserlohn. Drei Wochen lang haben die Schüler und Studenten in Iserlohn verbracht, vermittelt über den Internationalen Jugendgemeinschaftsdienst (ijgd), der Camps in aller Welt organisiert. Junge Leute kommen zusammen, um gemeinsam an einem gemeinnützigen Projekt zu arbeiten – mit Kindern und Jugendlichen, an alten Bauwerken oder eben im Umweltschutz. Wie in Iserlohn. Hier war der Märkische Stadtbetrieb Iserlohn-Hemer der Gastgeber, sorgte für die Unterkunft im SGV-Heim, die Mobilität und eine Tagespauschale von 5 Euro pro Kopf. Dafür bekam Försterin Julia Borghoff tatkräftige Unterstützung im Stadtwald.
25 Stunden pro Woche packten die jungen Frauen und Männer an, angeleitet vom SIH-Mitarbeiter Martin Krämer. Sie bauten auf den Kyrill-Flächen Drahthosen ab, die die jungen Bäume vor Verbiss geschützt haben, pflegten die Jungbestände, bauten den Hochsitz und sammelten bergeweise Müll, der immer mehr zum Problem werde, so Julia Borghoff. Sie ist von dem Einsatz der internationalen Helfer begeistert: „Sie haben richtig was geschafft.“
Gemeinsam arbeiten, leben, die Freizeit verbringen – das hat auch den jungen Leuten das gebracht, was sie sich erhofft hatten. Andere Menschen und Länder kennenlernen, etwas Sinnvolles tun, Zeit in der Natur verbringen – beim Workcamp in Iserlohn hat das geklappt. „Wir sind ein großartiges Team, eine Familie geworden“, erzählten sie begeistert, bevor es am Wochenende wieder in die jeweilige Heimat ging. Mit im Gepäck: viele gute Erinnerungen. Auf Ausflügen nach Köln, Bonn, Münster, Altena, an die Sorpe und in die Dechenhöhle haben sie ein bisschen was von Deutschland gesehen. Auch Iserlohn und Letmathe haben ihnen gut gefallen. Die Menschen, die Kirchen, die Häuser, die Läden: Stephanie aus Mexiko fällt eine Menge ein, was sie mag. Am meisten aber hat sie doch Burg Altena beeindruckt: „Das ist wie im Märchen.“ 

Zum Abschied verewigten sich die Jugendlichen mit ihren Namen auf den Sprossen einer selbstgebauten Hochsitz-Leiter.
15 Schüler und Studenten aus sieben Nationen halfen im Iserlohner Stadtforst. Fotos: Goor-Schotten
Autor:

Christoph Schulte aus Hemer

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