Ihmert im Zeichen der Bagger beim Ausbaubeginn der Westendorfstraße

Die große Fräsmaschine hat am Mittwoch ihre Arbeit aufgenommen. Die Folge ist eine Vollsperrung zwischen Ihmert und Kesbern. Foto: Schulte
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Großräumige Umleitungen für 9 Monate unvermeidlich

Seit Mittwoch haben in Ihmert die Baumaschinen das Kommando übernommen. Eine riesige Fräsmaschine machte sich am in die Jahre gekommenen Belag der Westendorfstraße zu schaffen.

Von Christoph Schulte

Ihmert. Damit ist die direkte Verbindung nach Kesbern und ins Grüner Tal unterbrochen - und das nicht für einige Tage oder Wochen, sondern gleich für rund neun bis zehn Monate. Solange planen Straßen NRW und die Stadt Hemer für die Fertigstellung der Straße, die von Grund auf neu aufgebaut wird. "In diesem Zeitraum werden auf einer Länge von rund 500 Metern stolze 2,6 Millionen Euro verbaut", erläuterte Hemers Technischer Beigeordneter Christian Schweitzer bei einem Ortstermin. Während das Land die 1,5 Millionen für die eigentliche Straßensanierung übernimmt, fallen die Nebenanlagen wie Bürgersteige, Beleuchtung und beidseitige Verlegung von Leerrohren für Glasfaserkabel in die Zuständigkeit der Stadt Hemer. Kostenpunkt hierfür: rund eine Million Euro. An zwei Stellen sollen zukünftig Zebrastreifen Fußgängern das sichere Überqueren der Fahrbahn ermöglichen. Die restlichen Kosten von 100.000 Euro entfallen auf die Stadtwerke Hemer, die in dem Abschnitt Wasserleitungen erneuert und eine neue Gasleitung verlegt, die rund 50 Anliegern zukünftig erstmals die Nutzung von Erdgas ermöglicht.
Die Komplettmaßnahme ist in vier Abschnitte aufgeteilt. Der Beginn erfolgt aktuell ab Höllberg bergauf, es folgen die Abschnitte bis Hagedorn und dann von der Kreuzung Ihmerter Straße bis zur Ringstraße. Allerdings müssen sich die Ihmerter bereits vor dem dortigen Baubeginn ab Juni auf eine "beampelte", halbseitige Straßensperrung im Knotenpunkt der Ihmerter Straße einstellen. "Dort muss vor der Straßensanierung die Bachverrohrung erneuert und vergrößert werden", erläutert Christian Schweitzer, "die bisherigen Rohre konnten aufgrund ihres geringeren Durchmessers bei Starkregenereignissen die Wassermassen nicht mehr aufnehmen."
Keine Baustelle jedoch ohne Beeinträchtigungen. Für die von vielen ersehnte Straßenerneuerung müssen die Autofahrer bis Frühjahr 2019 teilweise großräumige Umleitungen in Kauf nehmen. "Im Extremfall, also von der einen Seite der Baustelle bis zur Absperrung auf der anderen Seite beträgt der Umweg rund 16 Kilometer", räumt Tobias Fälker vom Fachdienst Verkehrsplanung und Straßenbau der Stadt Hemer ein. Kritisch könnte es werden, wenn Straßen NRW während der Vollsperrung zusätzlich noch eine weitere Baumaßnahme durchführen wird. "Straßen NRW plant parallel eine Straßendeckenerneuerung auf dem unteren Teilabschnitt zwischen Westig und Bredenbruch. Falls diese Planungen umgesetzt werden sollten, müssten wir die verschiedenen Sperrungen natürlich aufeinander abstimmen", verspricht Tobias Fälker, schließlich wollen und können wir Ihmert ja nicht komplett von der Außenwelt abschneiden."

Autor:

Christoph Schulte aus Hemer

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