Hemeraner Frederic Kropp in den Beirat des Deutsch-Französischen Jugendwerkes berufen

Frederic Kropp vor der „Maison Internationale“ in Paris, wo der Hemeraner seine persönlich erste Sitzung als DFJW-Mitglied erlebte. | Foto: privat
  • Frederic Kropp vor der „Maison Internationale“ in Paris, wo der Hemeraner seine persönlich erste Sitzung als DFJW-Mitglied erlebte.
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„Ich habe mich bereits zu meiner Schulzeit am Woeste-Gymnasium sehr für die deutsch-französischen Beziehungen interessiert und war spätestens seit meinem Treffen am 3. August 2014 anlässlich ,100 Jahre 1. Weltkrieg‘ mit den beiden Staatspräsidenten Hollande und Gauck regelrecht infiziert“ schmunzelt der Hemeraner Frederic Kropp.

Nach diesem vom Deutsch-Französischen Jugendwerk (DFJW) organisierten Treffen (der STADTSPIEGEL berichtete) habe er sich zusammen mit seinem Berliner Freund Robin Miska gefragt, wie man diesem „Geist“ weiterleben lassen und man sich zukünftig einbringen könne. Kurzerhand habe man beim DFJW angeregt, einen Jugendausschuss zu gründen, was im November 2014 auch erfolgt sei.
Außerdem habe man die Idee für eine App gehabt, die es Schülern oder Studenten sprachunabhängig bereits vor einem längeren Auslandsaufenthalt ermöglicht, Kontakt miteinander aufzunehmen. „Es geht ja in erster Linie nicht um die Sprache, sondern Völkerverständigung“, so Kropp, der inzwischen an der Bochumer Ruhr-Universität Politik, Wirtschaft und Gesellschaft sowie Französisch studiert.

"Den Geist weiterleben lassen"

Zuvor hatte er ab Mitte Februar ein sechswöchiges Praktikum in Berlin bei der heimischen SPD-Bundestagsabgeordneten Dagmar Freitag absolviert. „Dort habe ich durch Zufall davon erfahren, dass aktuell für den Beirat des DFJW jeweils zwei neue Mitglieder aus Deutschland und Frankreich gesucht wurden und habe mich spontan dafür beworben“, erinnert sich der Hemeraner, „Ende Mai habe ich dann durch ein persönliches Schreiben von Bundes-Familienministerin Manuela Schwesig die Nachricht erhalten, dass ich tatsächlich aus rund 150 Bewerbungen ausgewählt wurde und ab sofort für drei Jahre zum ordentlichen Mitglied des Beirates des Deutsch-Franzöischen Jugendwerkes ernannt worden bin.“
Und ein „Save the Date“ war in dem Minister-Schreiben ebenfalls bereits genannt: der 15. und 16. Juni. „Da fand die insgesamt zehnte DFJW-Beiratssitzung und meine persönliche Sitzungspremiere in Paris statt.“
Der erste Tag bestand aus verschiedenen Workshops, in denen insbesondere die neuen Mitglieder an ihre zukünftigen Aufgaben herangeführt wurden. „Abends durften wir dann an einem Abendessen mit integrierter Diskussion - einem sog. dîner-débat - über die pädagogische Arbeit des DFJW teilnehmen“, erzählt Frederic Kropp, „bevor dann am zweiten Tag in der eigentlichen Beiratssitzung die Ergebnisse des Vortages präsentiert wurden.“ Außerdem wurde die DFJW-Strategie für die nächsten Jahre diskutiert, in der vor allem die verstärkte Unterstützung von Jugendlichen mit besonderem Förderbedarf im Mittelpunkt stehen soll.
Es dürften also spannende drei Jahre für Frederic Kropp vor der Tür stehen - mit weiteren Sitzungen des DFJW-Beirates abwechselnd in Paris und Berlin sowie weiteren Treffen, zu denen der Hemeraner ebenfalls eingeladen wird. Das nächste steht bereits im September in Hamburg vor dem Hintergrund des nächsten Weltklimagipfels an.

Hintergrund:

> Der Beirat des DFJW besteht aus 24 Mitgliedern aus den Bereichen Wirtschaft, Sport, Hochschule, Medien und Kultur sowie Vertretern der Jugend und Zivilgesellschaft, der europäischen Institutionen und öffentlichen Verwaltung.

> Seine Aufgabe ist es, das DFJW bei seinen strategischen und inhaltlichen Entscheidungen zu begleiten sowie gegenüber des Verwaltungsrates Empfehlungen auszusprechen.

Autor:

Christoph Schulte aus Hemer

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