Eintauchen in die griechische Antike - Studienfahrt der Hemeraner Gymnasiasten nach Griechenland
Insgesamt 39 Schüler des Hemeraner Woeste-Gymnasiums machten sich kürzlich im Rahmen einer Studienfahrt auf den Weg, um sich hautnah mit der griechischen Kultur auseinanderzusetzen, sodass das im Unterricht Gelernte nicht weiter Theorie bleiben sollte.
Hemer. Nach einer 17 Stunden langen Busfahrt kamen die Hemeraner in Ancona an, von wo aus es mit der Fähre weiterging. Nach der nächtlichen Überfahrt "landete" man nach einem kurzen Zwischenstopp in Igoumenitsa im Zielhafen Patras, von wo aus es wieder per Bus weiterging in Richtung Delphi.
Am nächsten Morgen war das erste Ziel die berühmte Orakelstätte von Delphi. Bevor die Hemeraner das Heiligtum betraten, kamen sie an der Kastalischen Quelle vorbei, wo wir sie sich wie die antiken Pilger an Armen und Beinen rituell reinigten. An der eigentlichen Orakelstätte angekommen, begann der große Aufstieg. Immer höher stieg man den Hang hinauf und konnte schließlich die antike Stätte in ihrer vollen Pracht bewundern.
Es folgte die Weiterreise in die griechische Hauptstadt, wo gleich der nächste Höhepunkt folgte: Eine Abendwanderung zur Akropolis!
Der nächste Tag begann mit einer Stadtrundfahrt durch Athen. Viele berühmte Sehenswürdigkeiten wie das Olympiastadion, die Universität oder die Nationalbibliothek wurden hierbei abgefahren, bevor sich die Gymnasiasten erneut auf den Weg zur Akropolis machten, um diese nun ausführlich unter fachkundiger Anleitung zu erkunden. Dann begann die Wanderung auf die Spitze der Stadtfestung, an der das Wahrzeichen Athens wartete: Der Parthenon, welcher zu Ehren der Athene, der Stadtgöttin Athens, von den alten Griechen errichtet worden war.
Am Mittwoch ging es morgens direkt weiter nach Altkorinth, einer der wichtigsten Hafen- und Handelsstädte der Antike. Während einige den Aufstieg nach Akrokorinth wagten, erkundete der Rest der Gruppe selbständig die Ausgrabungsstätte. Besichtigt wurden unter anderem der Apollontempel, die antike Agora und die Lechaionstraße.
Nach einer kurzen Verschnaufpause im angrenzenden Dorf machte sich die Gruppe auf den Weg nach Epidauros, um dort die antike Kultstätte des Heilgottes Asklepios zu besichtigen. Dabei wurden die Teilnehmer eindrücklich ermahnt, sich an die überlieferten Auflagen zu halten. Zum Beispiel waren im heiligen Bezirk das Sterben und Gebären strengstens verboten!
Das letzte Ziel der Fahrt stellte dann die Ausgrabungsstätte in Olympia dar. Nachdem dem Heratempel sowie den Überresten des riesigen Zeustempels ein Besuch abgestattet worden war, führte der Weg weiter in das antike Stadion, welches bis zu 45.000 Zuschauer fasste. Dort befindet sich auch die Laufbahn, auf der in der Antike der berühmte Stadionlauf abgehalten wurde.
Nach einer Woche in der Antike und der glücklichen Rückkehr in die Gegenwart stand für Hemers Woeste-Gymnasiasten das Fazit schnell fest: Griechenland ist definitiv immer eine Reise wert!
Autor:Christoph Schulte aus Hemer |
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