Eine Robinie erinnert jetzt an WISPA

Langjährige Weggefährten und Freunde von „WISPA“ Winfried Spanken erinnerten bei der Baumpflanzung an das plötzlich verstorbene Hemeraner Original. | Foto: privat
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  • Langjährige Weggefährten und Freunde von „WISPA“ Winfried Spanken erinnerten bei der Baumpflanzung an das plötzlich verstorbene Hemeraner Original.
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Nach dem plötzlichen Tod von WISPA Winfried Spanke kam unter seinen Weggefährten schnell der Gedanke auf, dass für ihn noch eine besondere „bleibende Erinnerung“ erforderlich ist.

Verschiedene Ideen wurden diskutiert und dann die Idee von Martin Kraemer aufgenommen, einen Baum zu pflanzen. Per E-Mail hatte Josef Muhs dann bereits vor der Beerdigung viele Menschen angeschrieben und dann schon beim Abschied von WISPA in seiner Baskenmütze Geld gesammelt. Insgesamt waren aus nah und fern - auch von den Initiatoren völlig unbekannten Menschen - so stolze 738 Euro zusammengekommen. „Es war schon beachtlich, welche Mühe sich manche Menschen gemacht haben, um kleine und große Beträge an mich weiterzugeben“, wunderte und freute sich Josef Muhs gleichzeitig, dessen besonderer Dank auch an die Stadt Hemer und den SIH geht, die die Pflanzaktion unbürokratisch unterstützten.

Gedichte von Busch, Erhardt und Loriot

Als nächstes musste die Standortfrage beantwortet werden. „Gegen die WISPA-Wiese in Frönsberg, den Sauerlandpark oder den Platz an der Weltkugel an der Ecke Hauptstraße/Zeppelinstraße – das wäre für den geborenen Sundwiger und überzeugten Westiger WISPA der Idealplatz gewesen - sprachen bauliche Gründe, die Entfernung bzw. die Zukunft des Festivals bzw. die Notwendigkeit eines Eintrittpreises“, erläuterte Josef Muhs. Mit dem ‚prominenten‘ Platz im Gockelschen Park im Westig sei aus seiner Sicht am Ende aber ein guter Erinnerungsort für alle WISPArianer geschaffen worden. „Der betörende Geruch und die besonderen Blüten der Robinie sowie deren außergewöhnliche Früchte werden viele Jahre an einen außergewöhnlichen und liebenswürdigen – im guten Sinne verrückten – Hemeraner und Menschen erinnern.“ Mit Versen von Heinz Erhardt, Loriot und Wilhelm Busch, die auch zu WISPAs Lieblingsautoren gehörten, wurde am Samstag im Westiger Park schließlich der Baum gepflanzt und bei einem Weizenbier noch länger an WISPA erinnert.
Für das übrige Geld werden zudem noch einige Baumpatenschaften im Obstsortengarten im ehemaligen Panzergelände, direkt neben WISPAs  Weizenbirne, übernommen.

Autor:

Christoph Schulte aus Hemer

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