Ein nicht alltägliches Lehrergeschenk
Nicht alltäglich war und ist es, dass eine Schülerin von ihrem Lehrer ein Poesiealbum geschenkt bekommt. Genau dies passierte aber Lotti Nestrowitz aus Hemer, der eben genau jenes Glück als 13-jährige Volksschülerin widerfuhr. Im Jahr 1933 war es, als ihr ihr Lehrer Max Rosig jenes Geschenk machte und sich auch gleich noch als Erster mit folgendem Spruch in den kleinen Büchlein verewigte: „Der beste inhaltsreiche Spruch, bleibt nur ein totes Blatt im Buche, verwirklicht ihn nicht ernstes Streben und gibt ihm durch die Tat erst Leben.“
Nach dem Tod ihrer Mutter hütet nun Barbara Pauly aus Menden das Poesiealbum wie ihren Augapfel - natürlich neben ihrem eigenen aus dem Jahr 1965.
Dabei weist das Album ihrer Mutter noch eine Besonderheit auf. „Während mein eigenes wie allgemein üblich mit Glanzbildchen oder bunten Zeichnungen „verziert worden ist, stehen in dem Poesiealbum meiner Mutter ausschließlich Sprüche“, schmunzelt Barbara Pauly, „natürlich alle schön und akkurat geschrieben in Sütterlin.“
Autor:Christoph Schulte aus Hemer |
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