Bundesverdienstkreuz für "Tausendsassa" Hans-Hermann Stopsack
„Hans-Hermann, du bist ein echter Tausendsassa, der sich in vielfältigster Art und Weise für die Bürger und Bürgerinnen der Stadt Hemer und die Gemeinschaft eingesetzt hast“, würdigte Hemers Bürgermeister Michael Esken den neuen Bundesverdienstkreuzträger Hans-Hermann Stopsack.
So häufig komme es in der aktuellen Zeit nicht mehr vor, dass einem Hemeraner Bürger diese höchste deutsche Auszeichnung verliehen werde, so Esken weiter; die letzte Ehrung liege bereits sieben Jahre zurück. Damals hatte Alfred Meyer das Bundesverdienstkreuz erhalten. „Doch bei Dir bin ich sicher, dass Du es verdient hast“, freute sich Hemers Erster Bürger mit dem Ausgezeichneten. „denn Du machst Geschichte für alle erlebbar.“
Und auch ein symbolisches Geschenk hatte Esken „im Gepäck“ - ganz im Sinn von Hans-Hermann Stopsack. „Ich habe gerade die Vorlage für den Kulturausschuss unterschrieben, nach der das jüngste Projekt von Dir und Deinen Mitstreitern des Vereins für Hemeraner Stadtgeschichte - das Mahnmal für die ermordeten Hemeraner Juden - einen gebührenden Platz auf den Rasenplateaus an der Ostenschlahstraße bekommt.“
Werbung für Vereinsarbeit und ehrenamtliches Engagement
Zuvor hatte Landrat Thomas Gemke, der den offiziellen Verleihungsakt durchführte, an die zahlreichen Stationen des ehrenamtlichen Stopsackschen „Werdegangs“ erinnert. Seit 1986 sei er die zentrale Persönlichkeit in Fragen der Geschichtsforschung und Heimatpflege der Stadt Hemer und ihrer Umgebung. So habe Stopsack noch unter dem Dach der VHS, dessen Leiter er lange war, die Arbeitsgemeinschaft zur Aufarbeitung der Geschichte des Kriegsgefangenenlagers Stalag VI A gegründet. Auch an der Planung und Aufbau der gleichnamigen Informations- und Gedenkstätte sei Hans-Hermann Stopsack maßgeblich beteiligt gewesern. Im Verein für Hemeraner Zeitgeschichte sei er nach wie vor Vorsitzender.
2003 wurde vom neuen Bundesverdienstkreuzträger der Kunstverein Hemer gegründet und seit 2004 ist er Mitglied der Iserlohner „Loge Zur Deutschen Redlichkeit“. Schließlich dürfe auch Stopsacks langjähriges ehrenamtliches politisches Engagement auf Kreisebene sowie als ehrenamtlicher Richter am Verwaltungsgericht Arnsberg nicht unerwähnt bleiben.
Der Schlussappell blieb dann Hans-Hermann Stopsack vorbehalten: „ Die Mitarbeit in einem Verein und durchaus auch in dessen Vorstand ist immer noch sinnvoll und bringt nicht nur einem selbst, sondern auch der Gesellschaft etwas. Das daraus entstehende soziale Netzwerk ist sicherlich viel wertvoller als die in der virtuellen Welt.“
Autor:Christoph Schulte aus Hemer |
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