Bombendrohung legte Hemers Innenstadt lahm
Großeinsatz für die Feuerwehr Hemer am Montagnachmittag: nach einer telefonischen Bombendrohung im Call-Center der Sparkasse Märkisches Sauerland wurden zunächst alle vier Filialen im Stadtgebiet sicherheitshalber geräumt. Der anschließende Polizeieinsatz konzentrierte sich auf die Hauptgeschäftsstelle im Stadtzentrum, um die herum wurden Straßen und Wege weiträumig abgesperrt.
„Gegen 15.50 Uhr rief ein Unbekannter im Call-Center der Sparkasse an
und drohte eine Bombenexplosion für 17 Uhr an“, schilderte Norbert Pusch,
Sprecher der Polizei im Märkischen Kreis, den Sachverhalt.
Die Mitarbeiterin, die den Anruf entgegennahm, reagierte umgehend: „Unsere Alarmierungspläne sind entsprechend in Gang gesetzt worden“, sagte Dietmar Tacke, Vorstandvorsitzender der Sparkasse Märkisches Sauerland, „man wird mit der Feuerwehr und Polizei aber sicherlich auch noch einmaleine Nachberatung machen. Wir haben so etwas noch nie erlebt.“
Ein Sprengstoffspürhund wurde extra aus Wuppertal angefordert und durchsuchte die Filiale. „Alle bankrelevanten Bereiche wurden untersucht“, berichtete der Hundeführer der vierjährigen Hündin Bo anschließend. Gefunden wurde allerdings nichts, so dass die Absperrungen gegen 18 Uhr aufgehoben und der reguläre Geschäftsbetrieb wieder aufgenommen werden konnte.
„Das ist kein Dummejungenstreich“, mahnt Polizeisprecher Norbert Pusch vor Nachahmung, „es ist ein ernstzunehmender Sachverhalt, der strafrechtliche Konsequenzen haben wird.“ Die Ermittlungen der Polizei dauern an.
Text und Fotos: Stefan Ober-Westendorf
Autor:Christoph Schulte aus Hemer |
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