25 Jahre Dr. Lütke-Stiftung
Der bekannte Hemeraner Arzt Dr. Heinz Lütke und seine Gattin Anita waren echte Kosmopoliten und erkundeten zu Lebzeiten auf rund 100 Reisen die ganze Welt. Dabei fing das Stifterehepaar schon vor über 40 Jahren an, sich für benachteiligte, aber begabte Jugendliche rund um den ganzen Globus zu engagieren. Eine der ersten Aktivitäten begann mit der Finanzierung von Schul- und Kindergartengebäuden sowie der Förderung junger Menschen im Ort Dapitan auf der philippinischen Insel Mindanao. Rund 400.000 DM steckte das Hemeraner Ärzte-Ehepaar noch vor Stiftungsgründung bis 1989 in Hilfsprojekte.
Im Laufe der Zeit nahmen die finanziellen Förderungen einen Umfang an, die eine feste Struktur erforderte. So kam es 1989 zur Gründung der „Dr. Heinz und Anita Lütke-Stiftung“ in Bonn. Nach dem Tod von Dr. Lütke - seine Frau war bereits 1986 verstorben - im Jahr 2010 verlegte das neue Gremium den Sitz der Stiftung nach Hemer. Gleichzeitig wurde vom Kuratorium mit dem Hemeraner Notar Winfried Kleinsorge als Vorsitzender ein neuer Vorstand mit Fritz-Dieter Plautz und Luzvisminda Besa berufen, der die Arbeit nun im Sinne des Stifterehepaares fortsetzt.
„Die Stiftung will mit ihren Aktivitäten Hilfe zur Selbsthilfe leisten und auch ein kleines bisschen dazu beitragen, das Deutschlandbild in der Welt zu verbessern“, so Fritz-Dieter Plautz.
Hilfsprojekte in Bolivien, Albanien und auf den Philippinen
Gegenwärtig engagiert sich die Dr. Lütke-Stiftung weiter auf den Philippinen, in Bolivien und in Nordalbanien mit Stipendien und Projektförderungen. Hinzu kommt die Förderung von begabten Jugendlichen in der Region, um die sich die 2013 ebenfalls aus seinem Nachlass gegründete „Dr. Lütke-Deutschland-Stiftung“ kümmert. Hier werden z. B. Teilnehmer des Musikschulprojektes „Musical & More“ der Hemeraner Musikschule unterstützt. „Statt einer großen Jubiläumsfeier unserer Stiftung haben wir anlässlich unseres 25-jährigen Bestehens lieber ein Stipendium an der renommierten Musikhochschule Hamburg vergeben“, verkündet Fritz-Dieter Plautz.
Weltweit konnte die Stiftung seit ihrer Gründung vor 25 Jahren bereits mehr als 2.600 Stipendiaten mit rund 1,5 Millionen Euro finanziell unterstützen. Ganz wichtig sei Vorstand und Kuratorium, so Winfried Kleinsorge, dass die Verwendung der Mittel durch Besuche vor Ort durch Stiftungsmitglieder sowie durch eingeforderte Zeugnisse der Stipendiaten regelmäßig kontrolliert werde. „Wir sind zudem schon ziemlich stolz darauf, dass weit über 80 Prozent des Stiftungsvermögens direkt in die Projekte fließt und wir durch unser fast ausschließlich ehrenamtliches Engagement die Verwaltungskosten gegenüber anderen vergleichbaren Einrichtungen äußerst niedrig halten können“ - eben ganz im Sinne des Stifter-Ehepaars Dr. Heinz und Anita Lütke!
Autor:Christoph Schulte aus Hemer |
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