Zehn Fragen an den Kapitän der Iserlohn Kangaroos Joshua Dahmen
Was wäre wenn...?
Zusammen mit Bruder Ruben ist Joshua Dahmen eines der Urgesteine der Iserlohn Kangaroos. Vom Youngster im Team hat er sich in den Jahren zu einem Führungsspieler entwickelt und ist seit Beginn dieser Saison auch Kapitän des ProB-Ligisten.
Von André Günther
... die Kangaroos Erster nach der Hauptrunde gewesen wären?
Joshua Dahmen: „Dann hätten wir den Heimvorteil bis in das Finale sicher gehabt. Allerdings hätte dies in Sachen eigener Zielsetzung keinen Unterschied gemacht.“
… Trainer Dragan Torbica mich nicht vor der Saison zum Kapitän ernannt hätte?
Joshua Dahmen: „Dann wäre jemand anderes aus der Mannschaft Kapitän geworden. Allerdings hätte ich dann nicht diese tollen Erfahrungen gemacht und nicht in diese Position reinwachsen können.“
… wenn ich mir eine Eigenschaft meines Bruders Ruben aussuchen könnte?
Joshua Dahmen: „Dann würde ich mir seine Schnelligkeit wünschen, weil er für mich einer der flinksten Spieler der gesamten Liga ist und so die Möglichkeit hat, nicht nur im Angriff jeden zu umspielen, sondern auch in der Defensive jeden stoppen kann.“
… Vater Michael mich nicht zum Basketball gebracht hätte?
Joshua Dahmen: „Dann würde ich auf jeden Fall trotzdem Sport machen und würde heute sehr wahrscheinlich Fußball spielen. Aber das ist für mich eigentlich unvorstellbar, da ich immer Basketball gespielt habe.“
… mich Matthias Grothe nicht so lange Zeit trainiert und gefördert hätte?
Joshua Dahmen: „Dann wäre ich heute ein komplett anderer Spieler aber auch Mensch, weil es Matthias immer wichtig war, auch den Spielern Werte zu vermitteln. So hat er die Spieler nicht nur verbessert, sondern auch dazu bewogen, das Maximum aus sich raus zu holen.“
… ich selbst Trainer der Kangaroos wäre?
Joshua Dahmen: (lacht) „Dann könnte sich die Mannnschaft warm anziehen, denn ich würde mit aller Härte den Spielern zum einen die Grenzen aufzeigen, zum anderen ihnen aber auch das Gefühl geben, wie stolz ich auf sie bin.“
… ich mir einen Spieler für die Mannschaft aussuchen dürfte?
Joshua Dahmen: „Dann würde ich Orlan Jackman zurück nach Iserlohn holen. Das war der beste Spieler, den wir je hatten, seitdem ich in der Mannschaft spiele. Aber nicht nur die Qualität auf dem Parkett haben ihn ausgemacht, sondern vor allem sein Charakter. Einfach ein toller Typ, mit dem ich heute noch einen engen Kontakt pflege.“
… ich ein Spiel aus der Vergangenheit noch einmal spielen könnte?
Joshua Dahmen: „Da brauche ich gar nicht lange nachdenken. Dann würde ich das erste Halbfinalspiel gegen Rist-Wedel im ersten ProB-Jahr noch einmal spielen. Damals war ich nicht dabei, weil ich mich kurz vorher verletzt hatte. Ich glaube, dass an dem Abend alle schief lief, was vorher gut gelaufen ist und deshalb wurmt mich diese Niederlage heute noch.“
… mich ein höherklassiger Verein gern verpflichten möchte?
Joshua Dahmen: „Generell schlägt in mir das Iserlohner Herz. Die Kangaroos sind und waren immer meine erste Ansprechstation. Im Falle eines Weggangs wäre das in jedem Fall eine Entscheidung gegen die Heimatstadt und die große Liebe. Es ist generell durchaus denkbar, aber für mich aktuell überhaupt kein Thema.“
… die Kangaroos in diesem Jahr Meister werden würden?
Joshua Dahmen: „Dann hätte ich zusammen mit der Mannschaft den geilsten Sommer überhaupt. Danach würden wir uns dann aber gewissenhaft und intensiv auf das Abenteuer in der Pro A vorbereiten.“ Kapitän Joshua Dahmen (re.) hat sich vor dem Playoff-Auftakt der Iserlohn Kangaroos den STADTSPIEGEL-Fragen gestellt. Foto: Pf Medien
Autor:Christoph Schulte aus Hemer |
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