Viele Probleme beim FC Iserlohn

Christian Hampel hatte bereits in der Vorbereitung eine böse Vorahnung. | Foto: Günther
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  • Christian Hampel hatte bereits in der Vorbereitung eine böse Vorahnung.
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Hampel bezeichnet Vorbereitung als katastrophal/ Kaderstärke reicht nicht aus

Iserlohn. Die Erleichterung bei den Verantwortlichen des FC Iserlohn war am Wochenende groß. Nach dem deutlichen 7:1- Heimsieg gegen Tabellenschlusslicht Viktoria Reese feierte der Fußball-Westfalenligist zum einen die drei immens wichtigen Punkte im Kellerduell und zum anderen den ersten Sieg überhaupt im Jahr 2018.
Dieses eine Spiel kann allerdings nicht die vielen Probleme beim FCI vertuschen, denn knapp sechs Jahre nach der Fusion findet man sich, statt wie damals ursprünglich geplant in der Regionalliga, auf einem Abstiegsplatz in der Westfalenliga wieder. "Das ist absolut nicht unser Anspruch, aber ich habe schon im Dezember davor gewarnt, dass wir in den Abstiegskampf hineingeraten können", mahnte Trainer Christian Hampel frühzeitig. Viele Spieler nahmen diese Warnung wohl nicht ernst und fühlten sich nach den guten Resultaten vor der Pause in der Rückrunde wohl zu Höheren berufen. Nach den zahlreichen Niederlagen kam dann in der vergangenen Woche das böse Erwachen auf dem drittletzten Tabellenplatz.
Die Gründe dafür sind vielschichtig. "Die Wintervorbereitung war eine Katastrophe. Wir hatten teilweise nicht mal einen Platz zum Trainieren, weil die Plätze entweder gesperrt oder durch andere Jugendmannschaften belegt waren. Ich habe mich dann um einen Platz in Dortmund Brakel gekümmert, damit wir überhaupt mal auf dem Platz miteinander arbeiten konnten", beschwert sich Hampel.
Ein weiterer Grund ist die schwierige personelle Lage. Trotz der vielen Verletzten in den letzten Jahren hat man im Sommer die Entscheidung getroffen, den Kader zu verkleinern. Ein großer Fehler, wie sich bereits in der Vorrunde herausstellte. "Da kommt einiges zusammen. Wir haben wieder enormes Verletzungspech mit Kreuzbandrissen etc.. Dann hat uns im Winter noch Raphael Gräßer verlassen, und es ist kein Neuzugang hinzugekommen. Mit Nik Kunkel waren wir uns schon einig, aber auch er ist dem Geld nach Meinerzhagen gefolgt. Am Ende hatte ich nur einen Kaderspieler auf der Bank", meint der FCI-Coach. Da auch der Unterbau mit der Reserve in der Kreisliga A fehlt, mussten zum Teil A-Jugendliche, die sich selbst momentan im Aufstiegsrennen befinden, nach ihren Spielen auf die Bank der Ersten.
Dieses Problem will man nun mit der Verpflichtung von Peter Habermann als Trainer der 2. Mannschaft beheben. "Wir haben mit ihm einen Dreijahresplan aufgestellt, der vorsieht, dass wir innerhalb dieser Zeit in die Bezirksliga aufsteigen, damit es zukünftig wieder einen Unterbau für die Erste gibt", meint der 2. Vorsitzende Jörg Pantring und erinnert sich dabei an die glorreichen Zeiten in der Seniorenabteilung der Sportfreunde Oestrich zurück, in der die Erste Mannschaft in der Verbands- und Oberliga und die Reserve in der Landesliga kickte. ag Kingsley Nweke erzielte gegen Reese drei Treffer zum 7:1 Erfolg. Fotos: Günther

Christian Hampel hatte bereits in der Vorbereitung eine böse Vorahnung. | Foto: Günther
Kingsley Nweke erzielte gegen Reese drei Treffer zum 7:1 Erfolg. | Foto: Günther
Autor:

Christoph Schulte aus Hemer

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