"Wollten keine simple Badekiste"
Siegerentwurf für das neue Hemeraner Hallenbad vorgestellt
Das Ratsvotum am 17. September fiel einstimmig aus - zu Recht, denn der Siegerentwurf für das neue Hemeraner Hallenbad besticht durch seine Transparenz und seine überaus gelungene Einbindung in die vorgegebene Standortfläche mitten in Hemer.
Von Christoph Schulte
Den Zuschlag bekam dabei das internationale, in den Niederlanden ansässige Architekturbüro "Hooper Architects", welches Jahrzehnte lange Erfahrung mit dem Bau von Schwimmbädern besitzt und z. B. auch das "NASS" in Arnsberg entworfen hat.
"Zentrale Lage außergewöhnlich"
"Die zentrale Lage in Hemer war auch für uns außergewöhnlich", führte der finnische Architekt Hokan Nummelin aus, "daher war die Lage auch das wichtigste Gestaltungskriterium." Und genau deshalb habe man auch nicht lediglich eine "simple Badekiste" geplant, sondern quasi einen "öffentlichen Platz mit vier Vorderseiten, an dem die Menschen schwimmen können.
Geschwungenes Dach und große Transparenz
Zentrales Element des siegreichen Entwurfes ist das geschwungene, extensiv begrünte Dach, das sich über ein ansonsten weitgehend transparentes Gebäude spannt. Eingebettet werden soll das neue, kompakte Hallenbad mit einer Grundfläche von nur ca. 30x40 Metern in eine große Freifläche mit weiteren Wasserelementen und Zugwegen/Zufahrten von allen vier Seiten.
Als nächster Verfahrensschritt erwartet die Stadt Hemer bis zum 31. Mai 2020 nun die genaue Entwurfsplanung mit genauerer Kostenermittlung (aktuell netto 9 bis 12 Millionen Euro, bei 45-prozentiger Förderung durch das Bundesprogramm "Sanierung kommunaler Einrichtungen"). Der Baubeginn ist für März 2021 prognostiziert, die Fertigstellung für November 2022.
Autor:Christoph Schulte aus Hemer |
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