Rekordverdächtige Jahreshauptversammlung des Iserlohner EC

Für Wolfgang Brück, Swen Freeth, Josef Jost und Bernd Schutzeigel (von links) war es ein ungewohnt kurzer Abend. Foto: Günther
  • Für Wolfgang Brück, Swen Freeth, Josef Jost und Bernd Schutzeigel (von links) war es ein ungewohnt kurzer Abend. Foto: Günther
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Nur 150 Mitglieder kamen zur wohl kürzesten Versammlung der Vereinsgeschichte

Ob es am Wetter, an der Fußball-WM oder den Tagesordnungspunkten lag – fest steht jedenfalls, dass selten so wenige Mitglieder zur Jahreshauptversammlung des Iserlohner EC e.V. erschienen sind - seit dem Umzug in die Matthias-Grothe-Halle. Gerade mal 150 Stimmberechtigte zeigten ihr Interesse.

Von André Günther

Iserlohn. Der geschäftsführende Gesellschafter Wolfgang Brück blickte noch einmal aus sportlicher Sicht zurück auf die vergangene Saison und bedankte sich nochmals ausdrücklich für die geleistete Arbeit bei Trainer Jari Pasanen, von dem sich die Roosters nach dem schlechten Start in der Saison trennten. „Wenn man sieht, wie wir gestartet sind und mit welcher Zielsetzung wir in die Saison gegangen sind, ist Platz acht am Ende gut. Wir haben vor fünf Jahren gesagt, dass wir mittelfristig häufiger in die Play-offs wollen. Das haben wir jetzt in vier von fünf Jahren geschafft. Somit haben wir im letzten Jahr sowohl die kurzfristigen als auch die mittelfristigen Ziele erreicht.“ An Brücks Atempause konnten die Anwesenden allerdings schon erkennen, dass noch ein Einwand folgen sollte, der dann auch kam. „Aber ich habe ein persönliches Problem damit, mit welcher Art und Weise wir Spiel 1 in den Pre-Play-offs verloren haben. Keine Frage, gegen Bremerhaven kann man verlieren. Das haben auch schon andere Vereine erfahren müssen. Mir haben aber die Leidenschaft und Intensität in dem Spiel gefehlt und deshalb hinterlässt das in der Nachbetrachtung auf die Saison einen faden Beigeschmack.“
Auch wirtschaftlich war die Saison laut Brück ok, zwischen den Zeilen ließ er aber durchblicken, dass am Ende eine große Chance verschenkt wurde, das Minus bei den Gesellschaftern zu verkleinern. „Natürlich hätten wir uns über das eine oder andere Spiel sehr gefreut und deshalb bin ich auch stinksauer gewesen, dass wir nicht zumindest das 2. Heimspiel erreicht haben.“
Wie in den letzten Jahren auch schon gaben die Roosters keine Auskünfte über die Zahlen der letzten Saison. Lediglich die Bilanz des Iserlohner EC wurde mit einem Überschuss von 1056,42 Euro veröffentlicht.
Da auch die sieben Jubilare, die für ihre 20-jährige Mitgliedschaft geehrt werden sollten, nicht anwesend waren, wurden die restlichen Punkte auf der Tagesordnung schnell abgehandelt. Wolfgang Brück vermeldete, dass es 2019 eine Feier zu ,25 Jahre IEC und 60 Jahre Eishockey im Sauerland' geben wird. Ebenfalls 2019 sollen eine neue Bande sowie eine neue Beleuchtungs- und Entfeuchtungsanlage in der Eissporthalle installiert werden. Ab der darauffolgenden Saison soll es dann eine Änderung des Vorkaufrechts für die Play-offs geben. Ab dann sollen alle Mitglieder ein Vorkaufsrecht besitzen und nicht wie bis jetzt nur die ersten 2.400. Zudem sollen weitere Mitglieder durch eine Aktion beworben werden, bei der es dann attraktive Preise zu gewinnen gibt. 2.650 Mitglieder sind es aktuell, und geht es nach den Wünschen des Klubchefs, soll dabei die 3.000er Marke geknackt werden. „Noch haben wir ausreichende Kapazitäten, aber ich gehe davon aus, dass wir im nächsten Jahr Meister werden und dann wird es voll“, scherzte Brück. Außerdem sollen die Preise in den Pre-Play-offs nicht, wie in der vergangenen Spielzeit, erhöht werden.
Da es auch nur wenige Nachfragen in der traditionellen Fragerunde gab, war die Jahreshauptversammlung des IEC bereits nach nur einer Stunde beendet. Rekordverdächtig! 

Autor:

Christoph Schulte aus Hemer

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