"Nur bitte kein Tutu!"
Papa-Tochter-Tanzprojekt in der Ballettschule am Sauerlandpark / Aufführung am 10. Dezember

Insbesondere Hebefiguren und Drehungen werden von den Vätern mit ihren Töchtern geübt. Fotos: Greitzke
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"Ich bin total überrascht", schmunzelt Alexandra Moneke, Inhaberin der Ballettschule am Sauerlandpark, "zum zweiten von drei einstündigen Workshops sind doch wirklich alle Väter mit ihren Töchtern wieder erschienen."

Von Christoph Schulte

Hemer.In drei Gruppen, die sich am Alter des tanzenden Nachwuchses orientieren - Kindergarten, Grundschule und Jugendliche - trainieren rund 30 bis 40 Väter mit Rieseneifer vor allem Hebefiguren und Drehungen. Schließlich soll am Ende ja ein Bühnenauftritt vor großem Publikum stehen. "Bei unserer diesjährigen Charity-Gala am 10. Dezember im Grohe Forum wollen wir die Ergebnisse unseres Papa-Tochter-Tanzprojektes präsentieren", erläutert die Ballettlehrerin, "dementsprechend steigt allmählich bei allen die Aufregung und das Lampenfieber. Aber das ist normal." Ansonsten stehe aber bei allen der Spaß im Mittelpunkt. Während sich bei den Kleinsten die Übungen auf das klassische Ballett konzentrieren, darf es bei den Älteren auch schon mal Jazz oder HipHop sein. Apropos älter: "Der älteste Papa ist in der Tat schon Ü60", freut sich Alexandra Moneke über den Erfolg ihres Projektes, "ich hatte schon seit langem vor, die Papas mehr in das Hobby 'Tanz' ihres Nachwuchses einzubinden und ein Teamgefühl zu entwickeln. Denn schließlich ist ja Tanz ein Sport für die ganze Familie." Dass es sich auch beim Ballett um einen echten Sport handelt, erfuhren jetzt auch die Papas. "Am Ende eine Workshops mehrten sich Bemerkungen der schwitzenden Väter wie 'Oh, ich hätte gar nicht gedacht, wie anstrengend das ist", schmunzelt Alexandra Moneke.
Vor Beginn des ersten Workshops hätte es verständlicherweise noch einige Berührungsängste aus den Reihen der Papas gegeben. "Aber als ich ihnen versicherte, dass sie sich keine Leggings oder gar ein Tutu überstreifen müssen, entspannten sich schnell die Gesichtszüge", erinnert sich die Expertin mit einem Lachen.
Und so wird bis zum 10. Dezember eifrig weiter geprobt und das Geheimnis um die Tänze streng gehütet. Auch wenn die Mamas bereits immer neugieriger werden, sollen sie schließlich die unbekannten tänzerischen Talente insbesondere ihrer Männer erst auf der Bühne das erste Mal live erleben.

Autor:

Christoph Schulte aus Hemer

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