Nachhaltig und zukunftsweisend
Entwurfsplanung für Hemeraner Hallenbad-Neubau vorgesellt

Bei der Planung des neuen Hallenbades wurde von dem Architekturbüro viel Wert auf große Transparenz gelegt.
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"Es dürfte sich beim Neubau des Hemeraner Hallenbades um die größte Einzelinvestition in der Hemeraner Geschichte handeln", machte Hemers Erster Beigeordneter Christian Schweitzer bei der Vorstellung der Entwurfsplanung durch das beauftragte niederländische Architekturbüro Hooper deutlich.

Größte Einzelinvestition der Hemeraner Geschichte

Erfreulich sei, so Christian Schweitzer vor Vertretern der Politik, der Schulen sowie der Schwimmsport betreibenden Vereine, das der bisherige Zeitplan trotz der Coronakrise bislang eingehalten werden konnte. "In der kommenden Woche soll der Entwurfsplan durch die Politik freigegeben werden, damit der Bauantrag bis Ende August gestellt werden kann. Dann folgt die detaillierte Ausführungsplanung, so dass möglichst im Frühjahr 2021 der Spatenstich erfolgen kann, erläuterte Hemers Beigeordneter die nächsten Schritte eines "äußerst ambitionierten Zeitplans".
Alle interessierten Hemeraner haben aber dank eines vom Architekturbüro entwickelten 3D-Modells des neuen Badesdie Möglichkeit, dieses bereits ab sofort unter www.hemer.de/hallenbad-neubau von innen und außen zu "erleben".

Erster Beigeordneter Christian Schweitzer stellt mit den Vertretern des niederländischen Architekturbüros Hooper und weiteren Planern die Entwurfsplanung für das neue Hallenbad vor. 
© Stadt Hemer/Döring
  • Erster Beigeordneter Christian Schweitzer stellt mit den Vertretern des niederländischen Architekturbüros Hooper und weiteren Planern die Entwurfsplanung für das neue Hallenbad vor.
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Photovoltaikanlage und Blockheizkraftwerk

Bei der Planung des Hallenbades haben die Architekten des Büros Hooper einen Schwerpunkt auf die Nachhaltigkeit des Projektes und des Gebäudes gelegt. So soll eine auf dem Dach installierte Photovoltaikanlage für einen Teil der benötigten Energie sorgen. Für die restliche Energie soll ein mobiles Blockheizkraftwerk angeschafft werden, das im Winterhalbjahr seinen Dienst im neuen Hallenbad versieht und in den Sommermonaten in das Freibad transportiert wird. Ein schonender Umgang mit der Resource Wasser ist ebenfalls vorgesehen. So sollen durch modernste (Filter-)Technik 75 Prozent des anfallenden Brauchwassers wieder zu Trinkwasserqualität aufbereitet und zurück in den Wasserkreislauf des Bades geführt werden. Im Eingangsbereich soll eine "grüne Wand" mit echten Pflanzen für eine deutliche Verbesserung der Luftqualität im Inneren sorgen und den in anderen Bädern bekannten Chlorgeruch verringern bzw. verhindern.

"Grüne Wand" gegen Chlorgeruch

Per 3D-Modell können die Hemeraner das neue Bad bereits jetzt von innen und außen "erleben". | Foto: Animation: Hooper architects
  • Per 3D-Modell können die Hemeraner das neue Bad bereits jetzt von innen und außen "erleben".
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Die von der Öffentlichkeit und der Politik in den vergangenen Monaten diskutierten Eckdaten finden sich sämtlich in der Entwurfsplanung wieder: Die L-förmige Wasserfläche mit einem wettkampftauglichen Teil (5 Bahnen á 25 m) inklusive Hubboden umfasst jetzt auch einen Sprungbereich mit einem 1-m-Brett sowie einer 3-m-Plattform und einer Wassertiefe von 3,5 Metern. Ebenfalls zusätzlich berücksichtigt worden ist ein ca. 40 m² großer Eltern-Kinder Bereich mit Planschbecken und einem Erholungsbereich. Die Becken bestehen aus Edelstahl statt aus gefliesten Flächen - in der Anschaffung zwar etwas teurer, aber dafür wesentlich günstiger in der späteren Unterhaltung.

Holzoptik und große Transparenz

Diese Visualisierung veranschaulicht zeigt den Bereich des Mehrzweckbeckens mit 1-m-Brett und 3-m-Plattform.
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Bei der optischen Gestaltung setzen die niederländischen Architekten auf eine wabenförmige Deckenkonstruktion aus Holz und möglichst viel Transparenz - sowohl von außen nach innen als auch zwischen den einzelnen Bereichen im Inneren des neuen Hallenbades. Der Außenbereich wurde in der aktuellen Planung ebenfalls attraktiv gestaltet. So durchziehen neue (Fuß-)Wegeverbindungen den Außenbereich, Hecken dienen als Leitelemente und ein kleiner Teich sorgt für einen weiteren optischen und ökolischen Akzent. 50 Stellplätze sollen nicht nur den Badbesuchern sondern auch der Öffentlichkeit zur Verfügung stehen.

Autor:

Christoph Schulte aus Hemer

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