Nachfrage der Hemeraner FDP-Vorsitzenden Andrea Lipproß
UPDATE! Gefährliche Verkehrsschilder: "Schuld" war eine Ölspur
Auf die Anfrage von FDP-Ratsfrau Andrea Lipproß zu zwei "gefährlichen" Verkehrsschildern erhielt sie inzwischen folgende Antwort aus dem Hemeraner Ordnungsamt:
"Die Straße 'Auf dem Giebel' gehört zum Stadtgebiet Altena, die Stadtgrenze verläuft im Bereich der fraglichen Kurve. Seitens der Stadt Hemer wurde dort keine Beschilderung vorgenommen. Nach mehreren Telefonaten mit dem Ordnungsamt Altena, Herrn Splitt-Meyer, stellt sich der Sachverhalt nun wie folgt dar:
Am 17.04.2020 ist im dortigen Kurvenbereich ein Kradfahrer gestürzt. Das bei dem Unfall ausgelaufene Motoröl wurde durch die Feuerwehr Altena abgestreut und das Streumaterial anschließend wieder aufgenommen. Die Fahrbahn war anschließend jedoch immer noch glatt; eine Reinigung durch die Fa. Lobbe konnte aufgrund der dortigen Fahrbahnbeschaffenheit jedoch nicht erfolgen. Daher wurde durch das Ordnungsamt Altena in Absprache mit der Polizei vor Ort die derzeitige Beschilderung (Vz 101 Gefahrstelle + Geschwindigkeitsbegrenzung) angeordnet. Herr Splitt-Meyer wird voraussichtlich noch heute die Örtlichkeit besichtigen. Sobald die Fahrbahnbeschaffenheit es erlaubt, wird die Beschilderung wieder entfernt."
Folgendes Schreiben hatte die Hemeraner FDP-Vorsitzende Andrea Lipproß an Bürgermeister Michael Heilmann geschickt. Sie zeigte sich darin besorgt über zwei neue Verkehrsschilder an der Straße "Auf dem Giebel":
"Sehr geehrter Herr Bürgermeister Heilmann,
wer auch immer, hat zwei 10 km/h an der Straße Auf dem Giebel aufstellen lassen.
Es könnte sein, dass der eine Straßenrand Hemer gehört und der andere Altena.
Auf alle Fälle hat derjenige, der die 10 km/h angeordnet hat, hier die Gefährdung aus mehreren Gründen wesentlich erhöht:
1. Von oben (Norden) kommend darf man sich nur in Schrittgeschwindigkeit vorsichtig um die Kurve tasten,weil man da sehr plötzlich voreinander steht.
2. Für Radfahrer oder Motorradfahrer ist diese Stelle besonders an regnerischen Tagen oder auch nur in den Morgenstunden feucht und rutschigund damit besonders gefährlich.
10 km/h ist hier total falsch, weil das immer noch zu schnell ist! Ein Zeichen “Scharfe Kurve”, evtl. mit “Schleudergefahr” und mit Zusatzschild “2 zusammenstoßende Autos” wären an dieser Stelle aussagekräftiger.
3. Das Schild bergauf steht so unglücklich, dass es von Montagabend bis Dienstagfrüh schon einmal umgefahren war.Dienstagnachmittag war es wieder aufgestellt. (Siehe Foto von Elfenfohren kommend). Auch hier ist 10 km/h zu schnell. Normalerweise tastet man sich am rechten Rand langsam, ganz außen um die Kurve.
Durch das Schild ist man gezwungen mehr mittig auf der Straße zu fahren, was die Gefahr eines Zusammenstoßens eher erhöht.
4. Des weiteren engt das Schild mit seiner dicken Basis die dort befindliche Ausweichstelle so ein,
dass 2 Autos nicht mehr problemlos aneinander vorbeikommen.In den Hauptverkehrszeiten fahren hier oft mehrere Autos hintereinander, sodass durch das nun an der Stelle nötige Rangieren ggf. Auffahrunfälle durch nachfolgend um die Kurve kommende Fahrzeuge vorprogrammiert sind.
Wenn man meint, hier Schilder aufstellen zu müssen, dann sollten diese die schmale Fahrspur nicht noch zusätzlich einengen. Auch hier wäre ein “Vorsicht scharfe Kurve” Schild wesentlich aussagekräftiger. Da man seine Geschwindigkeit immer der Sichtweite anpassen muss ist das 10 km/h Schild hier m.E. obsolet.
Ich fahre diese Strecke seit 7 Jahre fast täglich 2 x, entweder mit dem Auto oder dem Fahrrad zur Arbeit und würde mich über aufgefüllte Schlaglöchern in den Ausweichstellen und in der Fahrbahn wesentlich mehr freuenals über eine nicht durchdachte Beschilderung. "
Autor:Christoph Schulte aus Hemer |
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