Hepatitisfälle in Hemeraner Kindertageseinrichtung und Grundschule

Gründliches Händewaschen nach dem Toilettengang kann einer Hepatitis-A-Infektion vorbeugen. | Foto: pixabay
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Wie die Stadt Hemer am Freitagnachmittag mitteilte, wurden in einer städtischen Kindertagesstätte und einer Grundschule jeweils ein Hepatitisfall (Hepatitis A) gemeldet.

Bei den betroffenen Einrichtungen handelt es sich um die Sundwiger KTE Bärenbande sowie die Westiger Diesterwegschule.
Beide Einrichtungen bleiben am Montag, 30. Januar, geschlossen, da zunmächst eine flächendeckende Desinfektion der kompletten Gebäude und der Einrichtungsgegenstände mit sog. Viroziden erfolgen muss.
Anschließend dürfen ab Dienstag, 31. Januar zunächst nur die Kinder, die bereits zuvor über einen Impfschutz verfügt haben, zurückkehren. Alle Kinder, die erst jetzt geimpft werden, können 14 Tage später (ab Impfzeitpunkt) wieder die Schule bzw. die Kindertageseinrichtung besuchen. Alle Kinder, die nicht geimpft werden, dürfen erst nach vier Wochen wieder die Gebäude betreten.
Alle betroffenen Eltern werden auch kurzfristig durch ein Informationsschreiben des Kreisgesundheitsamtes informiert.
Außerdem hat das Gesundheitsamt Empfehlungen für das richtige Verhalten in der Schule/der Kindertagesstätte herausgegeben, die bis zum 13. Februar befolgt werden sollen. Diese beinhalten u.a. eine Hände-Desinfektion zu Unterrichtsbeginn und nach Schulende sowie nach jedem Toilettengang.
Außerdem werden die Gebäude in den kommenden Wochen mehrmals täglich desinfiziert.

Hepatitis A: Die Hepatitis A wird durch das Hepatitis-A-Virus (HAV) verursacht. Das Virus ist weltweit verbreitet und kann zu vereinzelten Infektionen oder auch zu Epidemien mit zahlreichen Erkrankten führen. Das Virus ist widerstandsfähig, d. h. es überlebt z. B. auch ungünstige Umweltbedingungen, hohe Temperaturen, sowie viele Desinfektionsmittel.

In Ländern mit hohem Hygienestandard erfolgt eine Übertragung vor allem durch Kleinkinder, deren Infektion meist symptomlos verläuft. Das bedeutet, dass sowohl durch engen Personenkontakt als auch durch verunreinigtes Trinkwasser, Säfte oder ungenügend gegarte Nahrungsmittel die Viren übertragen werden können. Ein erhöhtes Risiko stellen fäkaliengedüngtes Gemüse (z. B. Salate) oder auch Meeresfrüchte (z. B. Muscheln) dar. In einigen Muschelarten kann das HAV mehrere Monate persistieren.
(Quellen: MSD-Gesundheit/Wikipedia)

Autor:

Christoph Schulte aus Hemer

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