Hemeraner Kindertageseinrichtungen: Kooperationsvereinbarung zum Schutz der Kinder unterzeichnet

- Unterzeichneten die Kooperationsvereinbarung zum Kinderschutz (v.l.): Fachdienstleiterin Kindertagesbetreuung Heike Greitens, Heidrun Brucke (Leiterin KTE Haus Kunterbunt), Doris Fessen (Leiterin KTE Räuberbande), Fachdienstleitung Erziehungshilfen und Kinderschutzfachkraft Sonja Slabon, Manuela Jürgen-Schellert (Leiterin KTE Zaubergarten), Martina Hellmann (Leiterin KTE Bärenbande) und Eva Jedrasik (Leiterin KTE Sternenburg). Foto: Stadt Hemer/Stieglitz
- hochgeladen von Christoph Schulte
Einen ganztägigen Fachtag zur Thematik „Kinderschutz“ haben kürzlich rund 90 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der städtischen Kindertageseinrichtungen besucht.
Einen ganztägigen Fachtag zur Thematik „Kinderschutz“ haben kürzlich rund 90 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der städtischen Kindertageseinrichtungen, Bärenbande Räuberbande, Haus Kunterbunt, Zaubergarten und Sternenburg besucht. Thema war das Kindeswohl, das ein fester Bestandteil der pädagogischen Fachkräfte in Kindertageseinrichtungen ist. Das Recht des Kindes auf Schutz gilt dabei uneingeschränkt.
Uneingeschränkter Kindesschutz
Auf der Grundlage des Bundeskinderschutzgesetzes (§ 8a, § 8b SGB VIII und § 4 KKG) sind die pädagogischen Fachkräfte Teil einer Verantwortungsgemeinschaft und haben auch den Auftrag, Kinder vor Gefahren zu schützen. Sie sollen bei gewichtigen Anhaltspunkten von Kindeswohlgefährdung eine Gefährdungseinschätzung vornehmen und Eltern motivieren bzw. darauf hinwirken Hilfen anzunehmen, um die Gefährdung für das Kind abzuwenden. Das Jugendamt zu informieren, wenn sich Eltern verweigern und die Situation für das gefährdete Kind nicht verbessert wird, gehört zu den Aufgaben der Erzieherinnen und Erzieher.
Fachkräfte brauchen daher ein angemessenes Instrumentarium und unterstützende Beratung, um mögliche Kindeswohlgefährdungen einschätzen zu können und in dieser oftmals emotional fordernden Situation einen sicheren Umgang mit Eltern und Kindern und den beteiligten Helfersystemen zu entwickeln, lautete der einhellige Tenor aller Beteiligten.
Fachtag endete mit Unterschrift
Im Dorfgemeinschaftshaus Ispei trafen sich die rund 90 Beschäftigten zusammen mit der Fachdienstleiterin Heike Greitens und wurden umfassend zu diesem Thema von der Referentin Susanne Prinz geschult.
Im praktischen Teil stellte Sonja Slabon, Fachdienstleiterin Erziehungshilfen, die mit den Leitungen der Kindertageseinrichtungen gemeinsam erarbeitete Kooperationsvereinbarung zum Kinderschutz vor. Diese Vereinbarung regelt unter anderem das Verfahren im Falle einer Kindeswohlgefährdung zwischen Kitas und Jugendamt. Der dazugehörende Einschätzungsbogen wurde anhand von Fallbeispielen abschließend erörtert. Der Fachtag endete mit der Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung zum Kinderschutz.
Autor:Christoph Schulte aus Hemer |
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