Gemischte Bilanz bei "Karriere im MK"
Für Jugendliche mit echtem Interesse ist die Messe ein Erfolg
Kalte Füße bekamen gestern höchstens die Jugendlichen, die sich trauen sollten, ihre möglichen zukünftigen Arbeitgeber anzusprechen. Ansonsten herrschte in der Zeltstadt des Campus Symposiums ein schweißtreibendes Klima. Die siebte Auflage der Ausbildungs- und Studienbörse "Karriere im MK" litt wieder etwas unter dem Hochsommerwetter.
Von Hilde Goor-Schotten
Iserlohn. Die Mehrzahl der rund 3500 angemeldeten Schüler kamen am Vormittag auf das Gelände, um sich über die Ausbildungsmöglichkeiten in der Region zu informieren. 133 Aussteller hatten ihre Stände aufgebaut, mehr als 400 Ausbildungsplätze hatten sie im Gepäck. Das stieß auf unterschiedliches Interesse. Während etliche Schüler mehr draußen die Sonne genossen, informierten sich andere im Zelt sehr ernsthaft und mit Erfolg über ihre Möglichkeiten. Praktika wurden vereinbart, Bewerbungen abgegeben. An vielen Ständen zahlte sich aus, dass Auszubildende den Jugendlichen die Scheu nahmen, ins Gespräch zu kommen.
Das sei ein Problem, bestätigte Georg Christophery vom Organisationsteam: "Viele haben Angst, mit den Menschen am Stand zu reden." Man wolle deshalb gründlich darüber nachdenken, wie man die Schüler noch mehr erreiche, kündigte Thomas Haude von der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung an. Auch seine erste Bilanz fiel gemischt aus. Während einige Gänge pickepackevoll seien, würden leider der Bereich Pflege und das Handwerk auf nicht so großes Interesse stoßen. Landrat Gemke und Bürgermeister Ahrens, stellvertretend für seine Kollegen aus Hemer, Menden und Balve, betonten aber übereinstimmend, wie wichtig die Messe für die Region sei.
Autor:Christoph Schulte aus Hemer |
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