Schichtsystem ermöglicht Schwimmen unter Hygieneauflagen
Freibad öffnet ab Sonntag als reines Sportbad
Vor gut zwei Wochen konnte das Bäderteam um Schwimmmeister Uwe Sperling den Freibadbetrieb für die Rettungsschwimmerausbildung öffnen. Am Sonntag folgt nun der nächste Öffnungsschritt. Denn dann öffnet das Freibad am Damm auch für alle Freizeitsportler.
Voraussetzung für den Sprung in das mit 24 Grad schon angenehm temperierte Wasser ist zum einen ein negativer Schnelltest, durchgeführt von einem offiziellen Testzentrum und nicht älter als 48 Stunden alt, sowie eine über die Stadtwerke-Website gebuchte Startzeit. „Um den Hygienevorschriften aus der aktuellen Corona-Verordnung gerecht zu werden, führen wir einen Schichtbetrieb ein“, erklärt Uwe Sperling. „Kommen, Schwimmen, Gehen“, fasst Sperling den Ablauf kurz und knapp zusammen.
Für das Online-Reservieren von Schwimmzeiten kann einfach die gewünschte Stunde ausgewählt werden. Beim Eintritt ins Bad bittet das Bäderteam dann um das Vorzeigen der Buchungsbestätigung, entweder ausgedruckt oder einfach auf dem Smartphone. Die Buchung der Zeiten ist bequem über das Online-Tool auf der Stadtwerke-Website möglich. Allen, die ihre Zeit nicht über das Internet buchen können, hilft das Bäderteam vor Ort bei der Startzeitreservierung. „Wir bitten unsere Badegäste um eine vorherige Online-Buchung. So können wir Wartezeiten vor Ort verhindern“, wirbt Sperling jeoch für die Buchung über die Stadtwerke-Website.
Für insgesamt maximal vier Personen können Tickets pro Reservierung gebucht werden, zum Beispiel für zwei Eltern mit zwei Kindern. Die Eintrittspreise wurden aufgrund der begrenzten Schwimmzeit reduziert. Erwachsene zahlen zwei Euro, Kinder bis 17 Jahren einen Euro. Die Umkleiden, Duschen und Kiosk bleiben geschlossen. Geöffnet dagegen sind die Toilettenanlagen. „Alle ohnehin geltenden Hygieneregeln wie Abstand, Husten-Nies-Etikette und Handhygiene sind beim Freibadbesuch zu beachten“, erinnert Sperling zusätzlich an die bekannten AHA-Regeln.
Über das Online Buchungssystem könne gewährleistet werden, dass das Bad nicht zu voll wird und mögliche Infektionsketten nachvollzogen werden können. Ergänzend wird auch die Luca-App eingebunden. „Die Nutzung der Luca-App bietet den Badegästen auf Wunsch noch einen zusätzliche Möglichkeit der Kontaktverfolgung“, so Sperling. Für vollständig Geimpfte oder von Covid19 Genesene entfällt die vorherige Testpflicht. Hier ist jedoch das Vorzeigen des Impfpasses bzw. der Bescheinigung über die Genesung erforderlich.
Grundlage für das Hygienekonzept ist der Fachbericht der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen. 30 Badegästen kann gleichzeitig innerhalb einer Stunde auf abgetrennten Bereichen das Bahnenziehen ermöglicht werden. „Wir richten für das Schwimmen mit ausreichend Abstand Einbahnstraßen ein. Jeder Schwimmer bekommt einen Bereich zugeteilt, zum Beispiel wird dann auf Bahn eins hoch und auf Bahn zwei wieder zurück geschwommen. Der Nichtschwimmerbereich ist den Teilnehmern von Schwimmkursen vorbehalten.“, erklärt Alexandra Bongard vom Bäderteam und ergänzt: „Der Betrieb, wie wir ihn durchführen können, hat natürlich nicht den Charakter einer Freibadöffnung wie gewohnt, sondern eher einer reinen Sportstätte.“ Einen Blick voraus wagt Stadtwerke Geschäftsführerin Monika Otten: „Sobald es Infektionsgeschehen und entsprechende Verordnungen zulassen, gehen wir schnellstmöglich in einen angepassten Schwimmbetrieb über“.
Alle Informationen zu Öffnungszeiten, dem Buchen von Startzeiten und dem aktuellen Regeln im Freibad haben die Stadtwerke auf ihrer Homepage zusammengestellt.
www.stadtwerke-hemer.de
Autor:Stephan Faber aus Iserlohn |
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