Brückensanierung sorgt zwei Monate für Nadelöhr in der Innenstadt
Was vor einigen Wochen noch wie harmlose Pflasterarbeiten vor der Sparkassenzentrale aussah, hat sich längst zu einer Großbaustelle in der Hemeraner Innenstadt entwickelt, die sich irgendwie „krakenartig“ immer weiter auszudehen scheint.
Inzwischen sind die Arbeiten zwar am Rand der Fahrbahnen, aber noch nicht am Ende angekommen. „Wir werden noch rund zwei Monate brauchen, um die Maßnahmen an beiden Brückenbauwerken abzuschließen“ so der städtische „Brücken-Experte“ Gerhard Schlenke, „es hätte natürlich schneller gehen können, doch dann wäre uns für die jetzt beginnenden Arbeiten im Fahrbahnbereich nur eine Vollsperrung übrig geblieben. Und das wollten wir den Anwohnern auf keinen Fall zumuten.“
Änderung der Verkehrsführung
Der Straßenverkehr wird nur noch einseitig als Einbahnstraßenverkehr in Richtung Stephanstraße über die Hauptstraße geführt werden. Der Gegenverkehr wird über die Straße „Am Sinnerauwer“ geleitet. Die Einbahnstraßenrichtung in der Straße „Am Sinnerauwer“ wird deshalb geändert, um einen bestmöglichen Verkehrsfluss zu gewährleisten. Auf der Brücke „Poststraße“ wird ein so genannter Fahrbahnverschwenk den Verkehr in beide Richtungen ermöglichen.
Während die eigentliche Substanz der beiden Brücken bereits im vergangenen Jahr instandgesetzt wurde, wird im zweiten Bauabschnitt nun die Isolierungsschicht erneuert bzw. teilweise überhaupt zum ersten Mal aufgebracht. „An einigen Stellen haben wir unter der Pflasterung nur den bloßen Beton vorgefunden, erläutert Gerhard Schlenke, „da ist es natürlich klar, dass Feuchtigkeit ungehindert in den Beton eindringt und diesen massiv schädigt.“ Das hatten vor einigen Jahren von der Stadt in Auftrag gegebene Brückengutachten ergeben.
Doch das waren nicht die einzigen Überraschungen, mit denen Gerhard Schlenke und die ausführende Baufirma STH Hüttental aus Netphen während der Arbeiten konfrontiert wurden. „So steht zum Beispiel das angrenzende Sparkassengebäude mit einer Ecke auf dem eigentlichen Brückenkörper“, schmunzelt der Planungsamtsmitarbeiter jetzt. Aber für dieses „kleine Problem“ habe man inzwischen eine Lösung gefunden.
Autor:Christoph Schulte aus Hemer |
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