Bodenprobe vom Ebberg ohne eindeutiges Ergebnis

Die Analyse der Bodenproben vom Ebberg hat keinen eindeutigen Zusammenhang mit dem Störfall im Kanalnetz ergeben. Zu diesem Schluss kommen Stadtwerke und Stadtentwässerung nach ausführlicher Diskussion der Resultate des Gelsenkirchener Hygiene-Institutes. Das Institut hat in den Proben vom 8. März zwar Clostridium perfringens sowie wenige koloniebildende Einheiten an Coliformen und E.Coli entdeckt, dies lässt jedoch keine zweifelsfreien Rückschlüsse auf die Ursache der Trinkwasserverunreinigung zu. Denn: Die gefundenen Coliformen kommen ohnehin in der Natur vor. Außerdem konnte das Hygiene-Institut nur eine geringe Anzahl an E.Coli-Keimen nachweisen.

Aufgrund der Resultate schließen die Stadtwerke aber die Leckagen als Ursachen für die Verunreinigung des Trinkwassers nicht aus. Wenn möglich wollen Stadtentwässerung und Versorger die Ergebnisse nun noch weiter differenzieren und dabei auch zusätzliche Experten einbeziehen.

Am 25. Februar hatten die Stadtwerke am Ebberg eine defekte Trinkwasserleitung in unmittelbarer Nähe eines defekten Kanalrohres entdeckt. Um einen möglichen Zusammenhang zwischen diesen beiden Befunden zu klären, waren dort Bodenproben genommen worden. Zum Vergleich bekam das Hygiene-Institut auch eine Erdprobe von der Urbecker Straße. Darin stellte das Labor nun ebenfalls Spuren von Clostridium perfringens fest.

Gänzlich ohne Befund sind hingegen die täglichen Trinkwasseruntersuchungen. Auch die Probe vom 20. März weist keine Verunreinigungen mehr auf. Alle Werte liegen im Rahmen der Trinkwasserverordnung. Insgesamt wurden zehn Stellen in Landhausen und Becke beprobt, nämlich: Druckerhöhungsanlage (DEA) Landhausen, Am Bemberg, Kita Kastanienweg, Brabeckschule, HB Jüberg, Shell Tankstelle Im Ohl, Lungen-Klinik, Real Markt, Kindergarten Peter und Paul und Landhausener Straße.

Die Stadtwerke kündigten an, im Laufe dieser Woche, also noch vor Ostern, eine chronologische Dokumentation der Geschehnisse seit dem 10. Januar 2013 zu veröffentlichen. Der Bericht wird unter www.stadtwerke-hemer.de abrufbar sein.