Baumurnengrab oder „Lebensweg“

Markus Falk (Friedhofsverwaltung), Ordnungsamtsleiter Linus Klinner und Bürgermeister Michael Esken (v.l.) stellten kürzlich die Baumurnengräber vor.
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Es ist der letzte Weg, den die engsten Hinterbliebenen mit dem Verstorbenen gehen - die Beisetzung. Die Trauer kann sich mit vielen Orten verbinden, trotzdem bleibt für viele Menschen das Grab der zentrale Ort ihrer Trauer. Es ist schließlich die letzte Ruhestätte, an dem die sterblichen Überreste des Verblichenen gebettet wurden. Daher hat es sich die Friedhofsverwaltung der Stadt Hemer zur Aufgabe gemacht, alternative Beisetzungsmöglichkeiten anzubieten und damit auch dem Trend der Urnenbestattung nachzukommen. So werden künftig zwei neue und attraktive Urnengemeinschaftsgräber auf dem Waldfriedhof in Sundwig angeboten - das „Baumurnengrab“ und der „Lebensweg“, während auf dem Friedhof in Ihmert eine Stele angelegt wurde.
Es gibt verschiedene Arten der Beisetzung. Diese sind aber auch immer abhängig von den jeweiligen Gegebenheiten auf Friedhöfen. „Und wir haben mit dem Waldfriedhof in Hemer einen der schönsten weit und breit“, sagt Bürgermeister Michael Esken am Tor zum Waldfriedhof. Das weiß auch Markus Falk von der Friedhofsverwaltung der Stadt Hemer; er hat gemeinsam mit Ordnungsamtsleiter Linus Klinner das Angebot an Urnengemeinschaftsgräbern umgestellt. „Durch die neu angelegten Urnenfelder wird dem Trend der Urnenbestattung Rechnung getragen. Neue Ruhestätten wurden als Alternative zu den bereits vorhandenen Stelenfeldern gestaltet. Das Angebot an Bestattungsflächen wird umgestellt, allerdings nicht erweitert“, erläutern Klinner und Falk. Die Nachfrage in diesem Bestattungsbereich steige jährlich.
Das Urnengemeinschaftsgrab „Baumurnengrab“, so Falk, „sind pflegefreie Grabstätten für Urnenbeisetzungen. Angelehnt an den Gedanken ,Friedwald‘ aus der Schweiz oder die Bestattungswälder in Deutschland, bietet der Waldfriedhof als einziger Friedhof in Hemer die Beisetzung von Urnen an einem Baum an, der von Trauernden mit uns gemeinsam ausgewählt werden kann.“ In einem Baumurnengrab können bis zu vier Urnen beigesetzt werden, in Ausnahmen auch mehr. Die „Grabpflege“ übernimmt selbstverständlich die Natur. Weil eine biologisch abbaubare Urne im Wurzelbereich beigesetzt wird, ist es leider nicht möglich, Beete, Blumenschalen, Gestecke oder Grabmäler anzulegen. Am Baumstamm kann eine scheckkartengroße Namenstafel an die Verstorbenen erinnern. „Aber auch anonyme Beisetzungen sind möglich“, fügt Markus Falk hinzu.
Das Urnengemeinschaftsgrab „Lebensweg“ bietet als Alternative zum Urnengemeinschaftsgrab „Stele“ Urnenbeisetzungen ebenfalls einen würdigen Platz. Die Bestattungsplätze werden der Reihe nach für 20 Jahre vergeben und von der Friedhofsverwaltung gestaltet und gepflegt. Die Daten des Verstorbenen werden auf einer Platte eingraviert und auf der Fläche an der Stelle der Urnenbeisetzung niedergelegt. Angehörige haben einen individuellen Anlaufplatz für ihre Trauer und Abschiednahme in der geschützten Atmosphäre eines eingerahmten und ansprechend gestalteten Bestattungsfeldes.
Eine neue Informationsbroschüre mit wichtigen Hinweisen ist an der Rathaus-Info oder in der Friedhofsverwaltung erhältlich.

Ansprechpartner für alle Fragen zu den städtischen Friedhöfen Hemer ist

Markus Falk
Telefon: 02372/551-119
Telefax: 02372/551-5-119
Email: m.falk@hemer.de

Markus Falk (Friedhofsverwaltung), Ordnungsamtsleiter Linus Klinner und Bürgermeister Michael Esken (v.l.) stellten kürzlich die Baumurnengräber vor.
Ein Mustergrab auf dem „Lebensweg“ . | Foto: Stadt Hemer
Autor:

Christoph Schulte aus Hemer

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