Wirtschaftsstandort 2035

Hemers Unternehmer beteiligten sich intensiv an der Diskussion um die Zukunft der Felsenmeerstadt als Wirtschaftsstandort.
  • Hemers Unternehmer beteiligten sich intensiv an der Diskussion um die Zukunft der Felsenmeerstadt als Wirtschaftsstandort.
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Rund 30 Teilnehmer diskutierten bei Unternehmer-Werkstatt über die Zukunft

Im Rahmen des neuen Stadtentwicklungskonzeptes verzeichneten in den vergangenen Wochen bereits zahlreiche Bürgerwerkstätten in den Stadtteilen eine große Resonanz.

Von Christoph Schulte

Hemer. Unter dem Motto „informieren, inspirieren, mitgestalten“ hatten nun auch die Hemeraner Unternehmen die Chance, sich aktiv in die Erarbeitung des neuen Stadtentwicklungskonzeptes einzubringen. Das Konzept dient der strategischen Ausrichtung der kommunalen Entwicklung für die gesamte Stadt und deren einzelnen Stadtteile für die nächsten 20 Jahre. Es steht am Ende als Ergebnis eines Planungs- und Kommunikationsprozesses. Mit dem Konzept möchte sich die Stadt bei der Bezirksregierung zudem für eine finanzielle Unterstützung zur Umsetzung von Maßnahmen bewerben.
Am Mittwochabend diskutierten im Verfuß-Innovationszentrum an der Mendener Straße nun rund 30 Unternehmer über Stärken und Defizite und die richtigen Strategien, um den Wirtschaftsstandort Hemer bis 2035 zukunftssicher aufzustellen.
Im ersten Themenkomplex "Wirtschaftsstandort Hemer" wurden das "Breitbandnetz" je nach Standort des Unternehmens sowohl als Stärke als auch als Defizit benannt. Als weitere Defizite wurden die verkehrliche Anbindung - sowohl innerorts als auch überörtlich -, der immer spürbarer werdende Fachkräftemangel und die an den Stadtgrenzen nicht einladende "Eingangssituation" genannt.
Beim zweiten Bereich "Arbeiten und Wohnen im Ort" gehören zu den Stärken Hemers unter anderem der hohe Wohnwert im ländlichen Raum, eine relativ geringe Vandalismus- und Kriminalitätsrate sowie der Sauerlandpark. Als Defizite wurden in diesem Bereich genannt der Mangel an Hotels, die fehlende Attraktivität der Innenstadt sowie ein verbesserungswürdiges Stadtmarketing. "Forderungen" für die Zukunft waren
z. B. die Schaffung von neuen Wohngebieten für junge Familien, eine "Hemeraner Stellenbörse" im Internet sowie die Umnutzung von leerstehenden Ladenlokalen in Wohnraum.
Als dritter und letzter Themenkomplex wurde schließlich die "Vernetzung und verkehrliche Anbindung" diskutiert. Hier drehten sich die Anregungen zum einen erneut um die notwendige Digitalisierung und den Breitbandausbau, zum anderen mit dem Verkehr in der Realität. Der A46-Weiterbau durfte dabei ebenso nicht fehlen wie der Wunsch einer Osttangente und eines Duloh-Tunnels, aber auch nach einer e-Bike-freundlichen Stadt, einem ICE-Anschluss oder dem Carsharing 4.0. Hemers Unternehmer beteiligten sich intensiv an der Diskussion um die Zukunft der Felsenmeerstadt als Wirtschaftsstandort. Foto: Schulte

Autor:

Christoph Schulte aus Hemer

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