UWG erkundete die Papier-Union

Hemers Unabhängige erkundeten die Papier-Union. | Foto: Foto: UWG
  • Hemers Unabhängige erkundeten die Papier-Union.
  • Foto: Foto: UWG
  • hochgeladen von Christoph Schulte

Unübersehbar ragt in Niederhemer das Hochregallager mit dem Schriftzug Papier-Union in den Himmel. Doch nicht allzu viele Hemeraner wissen, was dort eigentlich im Einzelnen passiert. Wegen eines entsprechenden Werbeaufdrucks vermutete sogar jemand, dass die Papier-Union Radiergummis herstellt. Diese Anekdote erfuhren die Mitglieder der UWG- Fraktion während eines Firmenbesuchs, der durch Vermittlung des UWG-Mitglieds Christian Piccari zustande kam.
Der Leiter des Geschäftsbereichs Verkauf (Bereich Office) Klaus Klacek und sein Kollege Thomas Paus, der für Logistik und Technik zuständig ist, begrüßten die Unabhängigen im Firmengebäude in Niederhemer. In einem sehr anschaulichen Vortrag schilderte Herr Klacek den Werdegang der Firma von den Anfangen als Papiermühle über die traditionelle Hemeraner Papiergroßhandlung Gebrüder Reinhard bis hin zum 1988 erfolgten Zusammenschluss verschiedener Betriebe der Papierindustrie zur Papier-Union mit Sitz in Hamburg, die mit ca. 20 % Marktanteil einer der Branchenführer im deutschen Papierhandel ist. Seit 2000 gehört die Papier Union zur europaweit aktiven Papiergroßhandelsgruppe Inapa mit Sitz in Lissabon. Nur in einem solchen Rahmen ist es möglich, ein Sortiment von ca. 9500 Artikeln bereit zu halten und innerhalb von 24 Stunden deutschlandweit an die Kunden, das sind Fachhändler, Behörden und große Firmen, zu liefern. Ein "Wohlfühlpaket" aus Kundennähe, Schnelligkeit und Beratung ist das strategische Ziel, mit dem die Papier-Union sich auch in Zukunft in einem stagnierenden Markt behaupten will.
In Hemer befindet sich das Zentrallager der Papier Union. Von den insgesamt 550.000 Tonnen Papier Absatz werden jährlich etwa 180.000 Tonnen über Hemer bewegt. Hemer ist gleichzeitig die Verkaufszentrale für den westdeutschen Raum, einer der größten Vertriebsbereiche des Unternehmens. An jedem Tag werden in Hemer an 27 Rampen ca. 500 Tonnen Papier umgeschlagen. Damit das alles funktioniert, ist ein enormer technischer Aufwand erforderlich. Herr Paus, der für diesen Bereich verantwortlich ist, erläuterte die Grundzüge der Transportlogistik sowie die Struktur und den Aufbau von Flach- und Hochregallager. Dieses weist wahrhaft gigantische Ausmaße auf: es ist 28 m hoch, 18 m breit und 100 m lang und verfügt über 16.000 Palettenstellplätze.
Bei der anschließenden Besichtigung konnten die Besucher den Betrieb des Papierlagers mit eigenen Augen erleben. Alle waren stark davon beeindruckt, mit welcher Geschwindigkeit und Präzision die schweren Paletten ein- und ausgelagert wurden. Im Flachlager geschieht das mit Hilfe von Wagen, die von Mitarbeitern gelenkt werden. Das Hochregallager wird vollautomatisch betrieben: wie von Geisterhand bewegt tauchen aus dem völlig dunklen Raum mit Papier beladene Paletten auf und werden zu der gewünschten Lieferung zusammengestellt. Zum Abschluss des Besuchs bedankte sich Fraktionsvorsitzender Martin Dodt bei den Herren Klacek und Paus für die informative Besichtigung.
Martin Dodt: "Ich hoffe, dass die Papier-Union auch weiterhin geschäftlichen Erfolg hat! Das ist nicht nur gut für Sie, sondern auch für die Stadt Hemer, die dann über die Gewerbesteuer daran beteiligt wird."

Autor:

Christoph Schulte aus Hemer

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

16 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.