Überraschende Antworten bei Bürgermeister-Umfrage der UWG Hemer

Mit dem Versuch, neue Wege zu gehen, gewann die Unabhängige Wählergemeinschaft (UWG) insgesamt 126 Teilnehmer für ihre Umfrage, die sich via Internet oder am UWG-Herbsttage-Stand mit dem potentiellen Nachfolger von Michael Esken beschäftigten.

Unter allen Teilnehmern der Umfrage, die sich an der Verlosung eines Gutscheins der Buchhandlung am neuen Markt beteiligten, wurde Ralf Gerres als glücklicher Gewinner gezogen.

Auf die Probleme der Bürger eingehen

Bei der Auswertung der sechs Fragen kam es zu folgenden Ergebnissen:
Auf die Probleme der Bürger einzugehen, sehen die meisten als die Hauptaufgabe eines Bürgermeisters (67 Nennungen) genauso wie die Interessen der Stadt nach außen zu vertreten (45 Nennungen). Es lässt sich vermuten, dass die Bürgerschaft den Bürgermeister hauptsächlich in dieser Rolle wahrnimmt, während die Verwaltungsleitung als Haupttätigkeit mit dem meisten Zeitaufwand den dritten Rang (41 Nennungen) erhielt.
Immerhin 56,3 Prozent der Teilnehmenden geben an, dass ihnen die Kandidatur einer Bürgermeisterkandidatin wichtig bzw. sehr wichtig ist.
Für 74 Prozent der Befragten ist es wichtig oder sehr wichtig, dass mehr als zwei Kandidaten sich zur Wahl stellen.

Persönlichkeit und Führungserfahrung

Im Durchschnitt aller Befragten ergibt sich, dass eine überzeugende Persönlichkeit und Erfahrung in Führungsaufgaben die entscheidenden Merkmale eines Bürgermeisters sind. Überparteilichkeit ist eine Eigenschaft, die ebenfalls hoch gewichtet wird. Der Aspekt, dass der Bürgermeisterkandidat auch aus Hemer kommen sollte, ist zwar wichtig, aber spielt im Vergleich mit anderen Aspekten eine eher untergeordnete Rolle. Bemerkenswert ist auch, dass aus Sicht der Befragten der Aspekt politische Affinität, das heißt, dass der Kandidat der bevorzugten Partei angehören muss, unter allen Aspekten die geringste Rolle spielt.

Parteizugehörigkeit spielt geringste Rolle

Bei den Antworten auf die Frage nach den Bereichen, für die sich ein Bürgermeister in den kommenden Jahren besonders einsetzen soll,lässt sich erkennen, was die Bürgerschaft im Durchschnitt für vordringlich hält. An erster Stelle stehen der Erhalt von Hallenbad, Musikschule und Stadtbücherei, der Erhalt von Straßen und Infrastruktur und der Wunsch, Hemer für junge Familien attraktiv zu machen. Des Weiteren sehen die Befragten einen Schwerpunkt in der Wirtschaftsförderung und im Schuldenabbau, aber auch das Thema A46-Autobahnbau besitzt einen hohen Stellenwert.

Hemer für junge Familien attraktiv erhalten

Bliebe noch die Frage nach den persönlichen Eigenschaften eines Bürgermeisters. Nach Ansicht der Bürger muss ein Bürgermeister glaubwürdig, offen und flexibel und durchsetzungsstark sein. Religiosität, Naturverbundenheit und die Präsenz bei Vereinen und Ortsfesten spielen im Durchschnitt bei den Befragten eine untergeordnete Rolle.
Die komplette Auswertung finden Interessierte unterwww.uwg-hemer.de

Autor:

Christoph Schulte aus Hemer

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