„Tolle Stimmung unbedingt erhalten“ - CDU zum LGS-Nachnutzungskonzept
„Wir müssen unbedingt die tolle Stimmung der Landesgartenschau bei den Hemeranern und Hemeranerinnen aufrecht erhalten,“ das ist für den CDU-Vorsitzenden Martin Gropengießer ein ganz wichtiger Aspekt zum Thema Nachhaltigkeit der Landesgartenschau, der in der bisherigen Diskussion deutlich zu kurz gekommen sei, „schließlich erleben wir gerade zum ersten Mal seit langer Zeit ein ausgeprägtes Stadtbewusstsein unserer Bürger.“
Um dieses „identitätsprägende Ereignis Landesgartenschau“ auch weiter zu nutzen, müsse man zum einen die Bürger in den Entscheidungsprozess direkt einbeziehen, zum anderen müssten auch die Fraktionen im Rat wie bisher zukünftig an einem Strang ziehen. „Da stehen kurzfristig erst mal einige Entscheidungen zur Zukunft des Stadtparks und des Grohe-Forums an“, erläutert Martin Gropengießer den Zeitplan, „in Sachen Zaunführung und Eintrittspreise liegen wir aber bereits auf einer gemeinsamen Linie mit den anderen Ratsfraktionen.“ Größtenteils Einvernehmen herrsche auch bei den Punkten Rückbau des Wechselflors („Aber natürlich können wir auch zukünftig nicht völlig auf Blumen verzichten.“) zur Minimierung des Pflegeaufwands. Im Bereich der jetzigen Themengärten sieht Martin Gropengießer in Zukunft einen Schwerpunkt des Fördervereins und anderer Ehrenamtlichkeit. Weitere kurzfristige Entscheidungen seien zudem für folgende Punkte zu fällen: Anlage eines Zickzackweges zwischen dem Spielplatz Zwergengold und der Skateranlage, der unverzüglichen Freigabe der Deilinghofer Straße sowie die unverzügliche Sicherstellung des Sportplatzes und die Auftragsvergabe zu dessen Überplanung noch in diesem Jahr.
„Beim Grohe-Forum gehen wir im Wesentlichen mit den anderen Parteien konform“, so Gropengießer, „vier bis fünf große Veranstaltungen bzw. Konzerte pro Jahr halten wir für realistisch. Und diese müssen dann natürlich Priorität gegenüber dem Sport genießen.“
Die erforderlichen Parkplätze für derartige Großveranstaltungen sehen Hemers Christdemokraten eher im Gewerbegebiet denn auf der ehemaligen Panzerplatte. Diese sollte wenn möglich zurückgebaut und wie vorgesehen dem neuen Wohngebiet zugeschlagen werden.
Mittelfristig , d.h. im kommenden Jahr („Für die folgenden Punkte müssen 2011 die Weichen gestellt werden.“), geht es um die Zukunft der großen Immobilien. „Hier gibt es in der Tat keine Denkverbote für die Verwaltung“, so Hemers CDU-Vorsitzender, „doch noch ist hier das vorgelegte Konzept unserer Ansicht nach viel zu unkonkret. Eines ist bei allen Überlegungen aber ganz wichtig: die Nachnutzung der bisherigen Gebäude wie Altes Amtshaus oder Bücherei-Villa sowie die Finanzierbarkeit müssen vor einem möglichen Umzug geklärt sein.“ Zum Thema Bücherei: „Die jetzigen Räumlichkeiten sind sicherlich suboptimal, doch sollte die Bücherei unserer Meinung nach im Innenstadtbereich verbleiben.“ Da das JuK als Veranstaltungssaal wohl nicht zu halten sei, könne man sich dieses als Alternativstandort durchaus vorstellen, aber auch andere Standorte kämen unter den genannten Voraussetzungen in Betracht.
Bliebe noch die Zukunft und Umstrukturierung der LGS-GmbH: „Die LGS-GmbH muss aus CDU-Sicht weiterexistieren, aber nur mit klar umrissenen Aufträgen. „Dazu gehört natürlich das Stadtpark-Management. Auch die Planung von Veranstaltungen im Grohe-Forum sowie z. B. von Stadtfesten macht sicherlich Sinn.“ Der Sportbereich sowie andere Kultur-Bereiche wie Städtepartnerschaften, VHS oder Musikschule sollten hingegen in der Zentralverwaltung verbleiben.
Autor:Christoph Schulte aus Hemer |
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