Straßenausbau Am Ballo: Bürger reden mit!

Das die Straße "Am Ballo" Sanierungsbedarf hat, beweist dieses Foto eindrucksvoll. | Foto: Stadt
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  • Das die Straße "Am Ballo" Sanierungsbedarf hat, beweist dieses Foto eindrucksvoll.
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Zufrieden verließen Bürgermeister Michael Heilmann, Bauamtsleiter Christian Schweitzer und weitere Verwaltungsmitarbeiter Mittwochabend (14. Dezember) die Gaststätte Peters in Westig. Kurz zuvor war die mehr als zweistündige und mit rund 40 Grundstückseigentümern gut besuchte Anlieger-Infoveranstaltung zum Straßenausbau Am Ballo beendet worden. „Es war ein sehr konstruktives Miteinander“, resümierte Schweitzer, der sich sicher ist, dass die anwesenden Anlieger sehr viele Details zu Planung, weiterem Vorgehen und Anliegerkosten mitnehmen konnten.
Ab sofort bis Ende Januar haben alle Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, zu
dem geplanten Straßenausbau Stellungnahmen und Anregungen im Rathaus einzureichen. „Je mehr Rückmeldungen wir in diesem Beteiligungszeitraum für den dringend erforderlichen Ausbau erhalten, desto besser können wir im Sinne der Bürgerinnen und Bürger planen“, macht BM Michael Heilmann deutlich. Generell bewertet Heilmann das freiwillige Angebot der Stadt Hemer, die Anlieger im Planungsprozess intensiv zu beteiligen, als besonders wichtig: „Schließlich sind es die Anwohner, die die Straße hauptsächlich nutzen werden.“
Dieses Verfahren hatte die Stadt Hemer erstmals vor einem Jahr bei der Herstellung der Friedrich-Grohe-Straße erfolgreich angewendet, doch die Straße Am Ballo war der Auslöser für den intensiveren Austausch zwischen Verwaltung und Bürgern. Nach lebhaften Diskussionen zur ursprünglichen Ausbauplanung im Frühjahr 2015 hatten Politik und Verwaltung einen gemeinsamen Beschluss erarbeitet, dass zukünftig jegliche Ausbauentwürfe den Anliegern ergebnisoffen vorgestellt werden sollen.
Eine absolut richtige Entscheidung, wie sich gestern Abend in Westig herausstellte. Interessiert verfolgten die Anlieger die Präsentation der Verwaltung, in der zwei Ausbauvarianten detailliert vorgestellt wurden. Auch die Gründe für den Ausbau der vor mehr als 50 Jahren hergestellten Straße stießen grundsätzlich auf Verständnis, sind teilweise aber auch offensichtlich: Zustand des Oberbaus, unzureichender Unterbau, nicht mehr ausreichende Wasserführung, Bestreben der Stadtwerke, die Wasserleitung von 1928 zu erneuern und weitere Gasanschlüsse zu verlegen, nicht mehr zeitgemäße Gliederung des Straßenraums (Parkplätze, Haltebuchten, etc.). Während der Versammlung konnten viele Fragen bereits geklärt werden. Deutlich wurde auch der Wunsch nach mehr Stellplätzen. „Wir haben uns auch sehr darüber gefreut, dass uns die Anwesenden bereits erste Impulse zur Optimierung der Planung mit auf den Weg geben haben. Zudem wurde auch die Gelegenheit genutzt, sich individuell über die zu erwartenden Anliegerbeiträge zu informieren“, berichtet Christian Schweitzer.
Die zur Diskussion stehenden Ausbauvarianten können unter www.hemer.de/ballo eingesehen werden. Vorweg genommen sei aber, dass die Kosten der beiden Varianten im Vergleich zur Ursprungsversion um 140.000 Euro bzw. 185.000 Euro gesenkt wurden. Schweitzer: „Das war durch eine Anpassung der Belastungsklasse und den damit verbundenen Aufbau der Straße möglich. Neben der ursprünglichen Ausbauplanung eines externen Ingenieurbüros wurde seitens der Verwaltung eine weitere Variante mit mehr Stellplätzen und weniger Grünflächen erstellt. Die aktuellen Entwurfsplanungen können bis Freitag, 27. Januar, im Rathaus der Stadt Hemer sowie im Internet unter www.hemer.de/ballo eingesehen werden. Ideen und Vorschläge zum beabsichtigten Straßenausbau können beim Amt für Planen, Bauen und Verkehr (7. Etage, Hademareplatz 44, 58675 Hemer) schriftlich oder per E-Mail amballo@hemer.de eingereicht werden. Die Stadt Hemer bietet aber auch Gespräche an, wobei Fragen persönlich erörtert und beantwortet werden können. Hier freut sich Volker Block über einen Anruf unter Tel. 02372/551-328 zwecks Terminvereinbarung. Auskünfte zu Anliegerbeiträgen erteilt Jörg Penris gerne unter Tel. 02372/551-344. „Diese eingegangen Stellungnahmen werden anschließend ausgewertet und als Basis für die zu erstellende Ausbauplanung verwendet“, so Schweitzer vorausblickend. Anschließend werde die Ausbauplanung im Ausschuss für Stadtentwicklung, Umwelt und Verkehr des Rates der Stadt Hemer beraten. Das Vergabeverfahren und der tatsächliche Ausbau könnten so 2017 erfolgen.

Autor:

Lokalkompass Iserlohn-Hemer aus Iserlohn

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