Schulwegsicherung
Stadt Hemer richtet Elternhaltestellen ein

BM Christian Schweitzer (l.), Sebastian Junklewitz (Fachbereichsleiter Planung, Umwelt, Bauordnung, Verkehr) und Albrecht Buscher (r., Fachdienstleiter Verkehrsplanung und Straßenbau) präsentieren die Eltern-Haltestelle des Gymnasium am Hallenbad. | Foto: Stadt Hemer/Giebels
  • BM Christian Schweitzer (l.), Sebastian Junklewitz (Fachbereichsleiter Planung, Umwelt, Bauordnung, Verkehr) und Albrecht Buscher (r., Fachdienstleiter Verkehrsplanung und Straßenbau) präsentieren die Eltern-Haltestelle des Gymnasium am Hallenbad.
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HEMER. Eltern sollen Kinder nicht mehr direkt vor die Gesamtschule, das Gymnasium oder die Realschule bringen, sondern Ausstiegsbereiche in ausreichender Entfernung zu den Schulgebäuden nutzen.

Die Stadt Hemer hat parallel zu den laufenden Entwicklungen der Schulwegkonzepte für Grundschulen für die weiterführenden Schulen, die Europaschule am Friedenspark (Gesamtschule), das Woeste-Gymnasium und die Realschule, so genannte Eltern-Haltestellen ausgewiesen.

„Politik und Verwaltung ist es gleichermaßen ein wichtiges Anliegen, dass unsere Kinder sicher zur Schule gelangen und wieder zu Hause ankommen“, unterstreicht Bürgermeister Christian Schweitzer, „wir stehen in ständigem Austausch mit den Schulleitungen und haben gemeinsam ein Konzept erarbeitet, um einerseits die Schulweg-Sicherheit zu erhöhen und gleichzeitig Verkehrsstress vor den Schulen zu reduzieren.“

Das Ergebnis der Zusammenarbeit sind so genannte Eltern-Haltestellen, die einerseits in ausreichender Entfernung zum Schulgebäude ausgewiesen sind, die „letzte Fußmeile“ für Schülerinnen und Schüler bleibt andererseits jedoch erträglich. Für die Europaschule dient der Parkplatz „Königsallee“, wie sie bei Hemeranern bekannt ist (zwischen Im Ohl und Bahnhofsstraße), als Haltepunkt. Für das Gymnasium soll der Parkplatz am Hallenbad genutzt werden, und für die Realschule der Parkplatz an der Urbecker Straße hinter dem Schnellrestaurant.

„Die meisten Kinder gehen zu Fuß, fahren mit dem Rad oder kommen mit dem Bus zur Schule. Das ist toll und wünschenswert“, erläutert Charlotte Kees vom Fachdienst Verkehrsplanung und Straßenbau die ersten Überlegungen des Projektteams, „Studien belegen, dass Kinder dadurch selbstständiger und routinierter im Straßenverkehr werden. Dazu zeigt sich, dass sie konzentrierter am Unterricht teilnehmen, mehr Sozialkompetenz entwickeln und sich fit halten.“

Viele Eltern bringen ihre Kinder auch mit dem Auto zur Schule. „Wir beobachten häufiger Situationen vor den Schulen, in denen es gefährlich für Kinder wird: Es wird an unübersichtlichen Stellen, in Kurven, in Halteverbotsbereichen und auf den Gehwegen geparkt, Autos fahren zu schnell und wenden an Ort und Stelle“, warnt Axel Pferdekamp aus dem Fachdienst Ordnung und Recht. Um dieses Risiko zu vermeiden, sollten Eltern dringend darauf verzichten, ihr Kind direkt vor der Schule aus dem Auto steigen zu lassen. Stattdessen können ab sofort die Eltern-Haltestellen genutzt werden. Bürgermeister Christian Schweitzer bringt es abschließend auf den Punkt: „Wenn alle Eltern und Schüler mitmachen, wird das Konzept aufgehen, und wir können das Schulumfeld für alle Kinder und Jugendlichen gemeinsam sicherer machen!“

Autor:

Lokalkompass Iserlohn-Hemer aus Iserlohn

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