SPD Fraktion Hemer gegen Besetzung der Vorstandsposten des Märkischen Stadtbetriebes Iserlohn/Hemer mit den beiden Stadtkämmerern Werner Dodt und Friedhelm Kowalski

Die SPD Fraktion Hemer ist gegen die Besetzung der Vorstandsposten des neu gegründeten Märkischen Stadtbetriebes Iserlohn/Hemer mit den beiden Stadtkämmerern Werner Dodt und Friedhelm Kowalski.

Der Bürgermeister hat sich in seinem Wortbeitrag zum Neujahrsempfang im Grohe-Forum auch mit der Errichtung des Märkischen Stadtbetriebes Iserlohn/Hemer (SIH) beschäftigt. In der letzten Sitzung des Rates der Stadt Hemer wurden dazu neben einer Satzungsänderung und der Personalüberleitung auch die Vorstände namentlich benannt. Bisher sollten dies die Geschäftsführer der Stadtwerke Hemer und Iserlohn, Frau Monika Otten und Herr Dr. Klaus Weimer, sein. „Das war für die SPD-Fraktion ein mitentscheidender Punkt, um den Märkischen Stadtbetrieben eine Chance einzuräumen“ erläutert Bernhard Camminadi, Mitglied des Verwaltungsrates der neu gegründeten Anstalt öffentlichen Rechts. „Herr Dr. Weimer und Frau Otten haben auch die entsprechenden Vorarbeiten geleistet. Der neue Betrieb sollte aus ihrer Sicht den bestmöglichen Start bekommen können und somit auch erfolgreich wirtschaften.“

Auch die Verwaltungen haben das bisher so gesehen. In der ursprünglichen Sitzungsvorlage für den Betriebsausschuss der Stadt Hemer steht: „ Schon seit geraumer Zeit ist der Vorschlag der Verwaltungen bekannt, die Geschäftsführer der beiden Stadtwerke Hemer und Iserlohn in Personalunion zu Vorständen der
Märkischen Stadtbetriebe Iserlohn/Hemer zu bestellen. Damit soll vor allem erreicht
werden, dass auch auf der Ebene der strategischen Leitung eine Parität der beiden
Städte erreicht wird. Außerdem versprechen sich die Verwaltungen davon, dass es
zu einer guten Koordination und Kooperation zwischen den Stadtwerken und den
Stadtbetrieben kommt."

„In diesem Zusammenhang schließt sich die SPD-Fraktion den Ausführungen des Iserlohner Stadtwerke-Aufsichtsratsvorsitzenden Peter Leye (IKZ v. 17.12.2011 unter Iserlohn) ausdrücklich und vollinhaltlich an“ führt Hans-Peter Klein, Fraktionsvorsitzender der SPD Hemer weiter aus.

Nun werden die Kämmerer aus Iserlohn und Hemer als Vorstände eingesetzt.
Wirklich plausible und nachprüfbare Gründe für die Entscheidung wurden nicht
genannt. „Es läuft etwas nicht richtig und nicht rund, wenn nun die Herren Kowalski
und Dodt die Vorstandsfunktionen so nebenbei – wenn auch nur auf ein halbes Jahr
befristet – übernehmen sollen. Sind diese mit ihrer eigentlichen Arbeit nicht
ausgelastet?“ fragt Klein, „denn gerade in der Startphase ist mit einem enormen
Arbeitsaufwand zu rechnen."

Dem hat die SPD-Fraktion sowohl im Betriebsausschuss, als auch in der Ratssitzung
nicht zugestimmt. Aber auch in den anderen Fraktionen macht sich ein gewisser
Unmut über diese Personalentscheidung breit. Das machen auch die 13 Nein-
Stimmen in der Hemeraner Ratssitzung zu diesem Punkt der Sitzungsvorlage deutlich.

Für die SPD-Fraktion ist dies ein schlechter Start für den Märkischen Stadtbetrieb Iserlohn/Hemer. Es ist nicht klar und spekulativ, wer nach der befristeten Beschäftigung der Kämmerer als Vorstand kommen soll.

Autor:

Konni Hendel aus Hemer

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