Paul Ziemiak ist JU-Bundesvorsitzender: "Verband kann schlagkräftiger werden"
Für die meisten kam das wenig überraschend: Paul Ziemiak (29), Vorsitzender der CDU Iserlohn, ist Nachfolger von Philipp Mißfelder und somit neuer Bundesvorsitzender der Jungen Union. Die Wahl fand am Freitag im bayerischen Inzell statt. Paul Ziemiak hat sich deutlich mit 63 Prozent gegen Benedict Pöttering durchgesetzt.
Wie er den Wahlabend erlebt hat, darüber hat sich der frischgebackene Vorsitzende gegenüber dem STADTSPIEGEL Iserlohn geäußert: "Das war das spannende Finale eines langen und engagierten Wahlkampfs. Ich war einfach nur glücklich, dass ich die Delegierten mit meiner Rede überzeugen konnte. Und ich bin froh, dass wir trotz des internen Wahlkampfs nun geschlossen in die Zukunft der Jungen Union starten. Das hat man hier überall gespürt." Seit dem Wahlergebnis ist das Medieninteresse enorm hoch; der 29-Jährige sieht das positiv: "Erst einmal ist die große Medienpräsenz gut für die Junge Union. Da wir der größte politische Jugendverband in Europa sind, war mir bewusst, was da kommen würde. Ich sehe das Medieninteresse als große Chance, die Botschaften der Jungen Union öffentlich zu platzieren - und zur Diskussion zu stellen."
"Marke JU prägen als ein Verband, der kritisch ist"
Ziele hat Paul Ziemiak: "Wir müssen uns als Junge Union breiter aufstellen. Das heißt, dass wir etwa für Auszubildende interessanter werden müssen. Das beginnt damit, dass wir uns für sie und ihre Anliegen stärker interessieren als bisher. Der Verband kann zudem schlagkräftiger werden. Mein Anspruch ist es, dass wir die Marke JU prägen als ein Verband, der kritisch ist - aber immer konstruktiv. Ich habe in meinem Programm drei große Bereiche identifiziert, in denen wir besonders stark für die Interessen der jungen Generation eintreten müssen: Der demografische Wandel, der digitale Wandel, die Energiepolitik."
Autor:Karola Schröter aus Hemer |
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