"Nachkommende Generation sensibilisieren"
Es waren 78 Bewerberinnen um die Vollzeitstelle als Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Iserlohn. Die Wahl fiel schließlich auf die gebürtige Hemeranerin Judith Heilmaier (44), wohnhaft in Iserlohn. Sie tritt somit die Nachfolge von Mechthild Beike und Helena Haack an.
Es sei eine eindeutige Wahl gewesen, erklärte Iserlohns Bürgermeister Dr. Peter Paul Ahrens: "Sie ist für uns die beste Kandidatin gewesen. Von der fachlichen Qualifikation passt es, und dann ist sie außerdem Iserlohnerin. Wir sind glücklich, dass es pünktlich mit Beginn des neuen Jahres geklaptt hat."
Judith Heilmaier hat nach ihrem Studium der Theater-, Film- und Fernsehwissenschaften als freie Journalistin gearbeitet. Sie war 14 Jahre als Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Werdohl im Einsatz und war in Werdohl außerdem als Theaterpädagogin in dem Projekt BUNT IST KULTur tätig.
Laufende Projekte, in denen sich ihre Vorgängerinnen stark gemacht haben, werde Judith Heilmaier ebenso aufgreifen sowie bestehende Netzwerke erhalten, wie die 1988 gegründete Arbeitsgemeinschaft Iserlohner Frauengruppen und der Runde Tisch gegen häusliche Gewalt. Mitwirken werde sie in verwaltungsinternen Gremien wie im Arbeitskreis Gender der Jugendarbeit. Wichtig und notwendig sei außerdem, nachkommende Generationen zu sensibilisieren. Judith Heilmaier: "Es gibt einige, die glauben, dass es gar keine Probleme mehr gibt, wenn es um die Gleichstellung zwischen Mann und Frau geht."
Die neue Gleichstellungsbeauftragte hofft, trotz der Kürzungen im Stellenumfang alle Themen gleich behandeln und dort aktiv werden zu können und "innerhalb wie außerhalb der Verwaltung Bündnis- und Kooperationsparntner zu finden."
Autor:Karola Schröter aus Hemer |
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