Kommentar: "David gegen Goliath"
Stehen Sie, liebe Leser, genau wie ich auch immer auf der Seite der Außenseiter? Ich glaube fest, das geht den meisten von uns so. Insbesondere, wenn sich dieser sprichwörtliche David gegen den übermächtigen Goliath auch noch für das Gute einsetzt. Ich jedenfalls gehöre zu dieser Sorte Mensch. Deshalb ziehe ich zum Beispiel auch meinen Hut vor dem schwedischen Mädchen Greta, das jeden Freitag lieber gegen den Klimawandel demonstrierte als in die Schule zu gehen. Eigentlich ein aussichtsloser Kampf gegen die Weltpolitik... - oder? Inzwischen tun es ihr Zigtausende Jugendliche in der ganzen Welt gleich. Sie glauben fest daran, dass sie etwas erreichen können gegen die übermächtigen Wirtschaftskonzerne und deren Lobbyisten - so unwahrscheinlich es sich auch erst mal anhört. Aber sie sind eben aufgestanden und haben etwas getan statt nur zu klagen und jammern.
Wenn man das jetzt runterbrechen möchte auf unser kleines beschauliches Iserlohn, kommt mir da die Initiative Kultur und Natur aus Drüpplingsen in den Sinn (siehe auch Seite 8), die sich nach dem Motto "Global denken, lokal handeln" ebenfalls in ganz kleinem Rahmen um die Zukunft unseres Planeten kümmert. Den Mitgliedern ist es egal, dass auch sie von vielen als "Spinner" angesehen werden und sie scheinbar einen Kampf gegen Windmühlen kämpfen. Auch sie sind aufgestanden und tun kleine, aber umso wertvollere Dinge, um zu zeigen, dass es geht und funktioniert, wenn man nur will. Landwirtschaften ohne Pestizide, Strom für den heimischen Kindergarten durch eine eigene Solaranlage statt durch klimaschädliche Braunkohlekraftwerke oder Einkaufen ohne Plastikmüll - die Themen und Aufgaben scheinen unendlich, um Iserlohn (und die Welt) auch in Zukunft für künftige Generationen lebenswert zu erhalten. Denn irgend jemand muss anfangen, um Veränderung zu schaffen. Also warum nicht man selbst?! Guten Tag!
Autor:Christoph Schulte aus Hemer |
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