Integration durch Sport - Stadt Hemer bildet Netzwerk
Stadt Hemer ebnet den Weg
Hemer. Die Stadt Hemer hat zusammen mit seinen Bündnispartnern – dem Stadtsportverband Hemer und dem Kreissportbund Märkischer Kreis sowie dem Stadtjugendring Märkischer Kreis – am Dienstagabend, 8. Mai, Vereinsvertreter und Interessierte zu einer ersten Infoveranstaltung zum Thema Flüchtlingsarbeit in den Musikraum der Regenbogenschule geladen. Insgesamt 18 Personen waren der Einladung von Bürgermeister Michael Heilmann gefolgt und wollen nun gemeinsam ein Integrationsnetzwerk für die geflüchteten Neubürger der Stadt Hemer aufbauen.
Nach den Begrüßungsworten von Günther Nülle (1. Vorsitzende KSB MK) und des Bürgermeisters hat Kirsten Nölle, Referentin für „Integration durch Sport“ beim KSB MK, die häufigsten Rechts- und Versicherungsfragen beantwortet und verschiedene Fördermöglichkeiten für Sportvereine vorgestellt. Daniel Braun, Integrationskoordinator und zuständig für die KEA in Hemer, unterstrich im Nachgang die Notwendigkeit, für die Geflüchteten eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung bereit zu halten. Der Sportverein ist ein Ort der Begegnung und des Austausches und eignet sich nach seiner Meinung deshalb in besonderer Weise, um das gesellschaftliche Miteinander zu fördern.
Um diese Teilhabe zu gewährleisten, ist Stefan Frenzel, Ehrenamtskoordinator der Stadt Hemer, auf die Mithilfe der Sportvereine angewiesen und bat die Anwesenden kurzerhand, sowohl von den Erfahrungen in der Flüchtlingsarbeit zu erzählen als auch potentielle Sportangebote zu nennen, die für die neuen Mitbürger offen stehen.
Aus der Runde heraus gab es zahlreiche ausführliche Berichte. Daniela Hacker von der SG Hemer beispielsweise hat bisher ausschließlich positives Feedback von den Trainern erhalten, die seit Kurzem nun auch Flüchtlinge in ihrem Training betreuen. Andre Mörschler vom TV Deilinghofen brachte allerdings auch offen zur Sprache, dass es in jeder Organisation feste Ansprechpartner (Integrationsbeauftragte) geben muss, damit die Zuständigkeit geklärt ist. Desweiterem wurde auch das Ausstattungsproblem angesprochen, da es zunächst oft schon an den einfachsten Dingen wie Laufschuhen und Schwimmhose scheitert.
Nicht zuletzt konnte Stefan Frenzel aber zahlreiche Sportangebote mit genauer Orts- und Zeitangabe notieren, sodass er die Geflüchteten nun gezielt vermitteln kann.
Bei weiteren Rückfragen steht Kirsten Nölle (02371 9409843, kirsten.noelle@ksb-mk.de) gerne zur Verfügung.
Autor:Christoph Schulte aus Hemer |
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