Inge Blask (MdL) zum zweifelhaften Schulkonzept von CDU, UWG und FDP - Elternwille ist nicht gefragt
Nun liegt die Verwaltungsvorlage für das Schulkonzept in Hemer vor, um das beantragte Konzept von CDU, FDP und UWG durchzusetzen. Für die SPD Fraktion ist klar, hier wird eine vorgegebene Richtung präferiert. Forderungen der SPD Fraktion auch eine Sekundarschule mit zu prüfen wurden rigoros abgelehnt. Damit hätten wir die Chance gehabt ein Schulangebot mit einem Hauptschulzweig, einer Realschule und einem gymnasialen Zweig aufzubauen. Kleine Klassen, an einem kleinen Standort und mit der Chance allen Hemeraner Kindern ein Schulangebot vor Ort zu ermöglichen.
Hat das bürgerliche Lager Angst vor den Bürgern?
Wäre eine verbindliche Elternbefragung unter Einbeziehung einer Sekundarschule nicht der bessere Weg gewesen?
Denn dann wäre dies eine Entscheidung, die durch den Elternwillen getragen worden wäre. Dies wurde abgelehnt. Jetzt soll eine Entscheidung auf den Weg gebracht werden, die allein aus politischen Erwägungen bevorzugt wird.
Die SPD Fraktion stellt sich die Frage, ob Millionen Investitionen in den Schul-Standort an der Urbecker Str. wirklich nachhaltig sind?
Was wenn die so sicher geglaubte Zügigkeit an der Realschule mittelfristig nicht mehr aufgeht?
Und das Finanzierungskonzept ist nach Vorlage der Verwaltung auch nur ein vorläufiges, so dass der Schulausschuss noch nicht genau weiß, wohin die Reise bei den Finanzen wirklich geht.
Nach dem Konzept von CDU, FDP und UWG sollen zukünftig SchülerInnen, die nicht auf dem Gymnasium oder der Realschule verbleiben können an die Nachbarstädte, z.B. nach Letmathe, verwiesen werden, um dort eine Hauptschule zu besuchen. Wir halten dies nicht für verantwortbar, so mit Kindern umzugehen.
Sind die so erfolgreichen Inklusionserfolge für die Hauptschule auch am neuen Standort so umsetzbar?
Zwei der betroffenen weiterführenden Schulen haben erhebliche Bedenken gegen das vorgelegte Konzept dargestellt. Nicht nur dass von den Schulen die Umsetzbarkeit entschieden angezweifelt wird, sondern es wird auch von einer erheblichen Unfallgefährdung der Schüler unter den vorgeschlagenen Bedingungen ausgegangen. Über die praktische Erfahrung von Eltern und Schulleitungen hinweg wird in die Schulstruktur leichtfertig eingegriffen.
Obwohl in der Informationsveranstaltung der Verwaltung nur von einer 5-zügigen Gesamtschule gesprochen wurde, taucht jetzt im Vorschlag der Verwaltung wieder die 6-Zügigkeit auf.
Wir halten dies für den falschen Weg!
An unserem Ziel der Sekundarschule werden wir festhalten!
Autor:Ingo-Olaf Schumacher aus Hemer |
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