Hemeraner Rat beschließt einstimmig Vertrag mit Straßen.NRW zum Radwegebau
In seiner gestrigen Sitzung beschäftigte sich der Hemeraner Rat u.a. mit dem Bahnradweg Hemer-Menden und dem Umzug der Musikschule - und setzte für beide Vorhaben die Signale endgültig auf "Grün".
In Sachen Bahnradweg beauftragte der Rat einstimmig Bürgermeister Michael Esken, eine „Verwaltungsvereinbarung mit Straßen.NRW zur Überlassung der Bahntrasse zum Zwecke des Radwegebaus“ zu unterzeichnen. Ziel der Vereinbarung ist es aus Hemeraner Sicht u.a., baldmöglichst einen Radweg zu erhalten und darüberhinaus Pflege und Unterhaltung sowie die Verkehrssicherungspflicht auf Straßen.NRW zu übertragen.
Weiterhin wird darin vereinbart, das im Eigentum der Stadt Hemer befindliche 5,65 km lange Trassenband zwischen dem Bahnübergang Stephanstraße und dem Felsenkeller in Menden auf unbestimmte Zeit Straßen.NRW zu überlassen. Die Stadt erhält dafür eine jährliche Nutzungsentschädigung von 2.000 Euro.
Die kalkulierten - von Straßen.NRW zu tragenden - Baukosten belaufen sich auf 950.000 Euro. Die Umsetzung der Maßnahme soll durch die Stadt Hemer im Auftrag von Straßen.NRW erfolgen.
Das finanzielle Risiko der Stadt Hemer beschränkt sich auf eine Verpflichtung der anteiligen Erstattung des Investitionsvolumens an den Bund, falls ein Wiederaufleben des Bahnverkehrs innerhalb der nächsten 25 Jahre erfolgen sollte. Die Ausschreibung zur Aufnahme der alten Schienen und der Bahnschwellen läuft bereits. Mit dem Baubeginn des Radweges ist in der ersten Jahreshälfte 2014 zu rechnen.
Ebenfalls auf „Grün“ stehen nach der Ratsentscheidung endgültig auch die Umzugspläne der Musikschule vom Alten Amtshaus an den Sauerlandpark in das Gebäude 15. Nach dem Votum einer großen Ratsmehrheit (nur die UWG stimmte mit "Nein") soll die städtische Einrichtung nach Abschluss der Sanierungs- und Umbaumaßnahmen den kompletten rechten Teil des Gebäudes beziehen. ZIM-Chefin Andrea Wolf sieht die Sanierungsmaßnahmen im Zeitplan. "Bis zum Frühjahr werden wir die 'Naphthalin-Sanierung voraussichtlich abgeschlossen haben und können anschließend mit dem Wiederaufbau der Böden und den notwendigen Umbaumaßnahmen starten."
Autor:Christoph Schulte aus Hemer |
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