Gemeinsam in der Verantwortung

Zum „politischen Tisch“ hatte der Evangelische Kirchenkreis eingeladen, um gemeinsam in den Dialog zu treten. Superintendentin Martina Espelöer, Verwaltunsdirektor Joachim Steuer und Markus Mickein, Öffentlichkeitsreferat Evangelischer Kirchenkreis Iserlohn, begrüßten Iserlohns Bürgermeister Dr. Peter Paul Ahrens, Michael Esken, Bürgermeister der Stadt Hemer, Birgit Tupat, Bürgermeisterin der Gemeinde Nachrodt-Wiblingwerde, Hermann-Josef Voss, Bürgermeister der Stadt Hohenlimburg und den 1. Beigeordneten der Stadt Schwerte Hans-Georg Winkler. "Gerade in diesen Zeiten ist es wichtig, in Ruhe der Bevölkerung gegenüber zu treten und mit einer gewissen Besonnenheit", richtete sich die Superintendentin vor allem an Bürgermeister Michael Esken wegen der problematischen Entwicklung in Sachen Trinwasserverseuchung in Landhausen und Stübecken.
Großes Thema in dieser Runde war "U3". Bürgermeister Dr. Peter Paul Ahrens: "Seit 2009 haben wir verstärkt in den U3-Ausbau investiert, und wir sind gut aufgestellt." Auch die anderen Anwesenden bestätigten das für ihre Städte und Gemeinden.
In den Städten und Gemeinden herrscht zum Teil regelrechte Euphorie, was den Fortschritt des U3-Ausbaus angeht. Kritisch äußerte sich Bürgermeister Michael Esken über die Unterbringung in Kindertagesstätten vor allem bei den ganz jungen Kindern. "Wir machen es manchen Eltern zu leicht. Man mutet den Mitarbeitern in den Einrichtungen zu, den Eltern das Pamperswechseln abzunehmen, wenn man ein beispielsweise 15 Monate altes Kind in die Obhut dort gibt. In diesem Alter sind die Kinder doch noch gar nicht gruppenfähgig und sozialkompetent." "Es es ein bisschen 'Glaskugel-Gucken', denn keiner weiß, was zukünftig passiert", erklärte Hans-Georg Winkler und sprach damit den Bedarf an. Einig waren sich alle, dass Kirche und Politik vor allem bei dem Thema "Familien heute" noch einiges zu leisten haben. Martina Espelöer erklärte: "Familien mit zu unterstützen, da stehen wir gemeinsam in der Verantwortung."