Gehaltsverzicht soll Klinikarbeitsplätze sichern
Dass es mit den Krankenhäusern nicht zum Besten stehen soll, hören wir überall.
Das Mitarbeiter durch Lohnverzicht ihre Arbeitsplätze sichern sollen auch.
Aber ein Blick in die jüngere Geschichte zeigt auch, dass Lohnverzicht oftmals ein Alarmzeichen war, eine Vorstufe zu Werksschließungen und Insolvenzen.
Lohnverzicht bedeutete für Betroffene dann nicht selten ein geringerer Anspruch auf ALG I Leistungen, weil diese sich am letzten Lohn orientieren.
Lohnverzicht wirkt also lange und teuer nach. Und nach zwölf Monaten kommt Hartz IV, egal ob die Beschäftigten 30 Jahre im Unternehmen beschäftigt waren, oder nur 2 Jahre.
Das Gespenst Hartz IV hat damit auch den Arbeitsmarkt fest im Griff. Hartz IV macht erpressbar.
Im Wahlkampf bedeutet das: Ich wähle Hartz IV – oder eben nicht.
Beachtenswert bei der Paracelsus-Klinik in Hemer ist auch der häufige Personalwechsel in der Chefetage, der immer mit hohen Abfindungen einhergehen dürfte. Das zeugt eher für eine Kompetenzschwäche im Unternehmen selbst.
Leider ist der Betriebsrat in Hemer erheblich geschwächt.
Autor:Ulrich Wockelmann aus Iserlohn |
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